Beschreibung:
Klappentext: "Aufrur, zertrennung, krieg, totsleg, rauberei und prand" - was trieb die Menschen im Römischen Reich Deutscher Nation zu Beginn des 16. Jahrhunderts, ihre überlieferte christliche Ordnung so gewaltsam zu zerstören, aufzubegehren gegen Althergebrachtes? Und das mit so maßlosem Hass auf die Pfaffen, ohne jeden Respekt vor den Obrigkeiten. Die christliche Welt war längst in Unordnung geraten, die Krise permanent. Da ereignete sich diese Reformation, dieser fundamentale Umwälzungsprozess im geistigen und staatlichen Leben, durch Martin Luthers Theologie in Gang gebracht, nach so vielen vergeblichen Reformversuchen vorher. Was damals geschah, ist ein kompliziertes Geflecht aus Ursachen und Wirkungen, Motiven und Urhebern. Aus heutiger Sicht messen wir diesem Abschnitt der Geschichte welthistorische Bedeutung bei: Ansatz für einen Aufbruch ins Säkulare, Wegbereiter neuzeitlicher Subjektivität, Ausgang für einen Wertewandel, nicht nur was unsere Arbeitsauffassung angeht.