• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Verstaatlichungs- und Entstaatlichungsprozesse von Polizei und Rechtssystem und ihre Auswirkungen auf die Todesstrafe
  • Paralleltitel: Processes of statism and de-statism: impacts on the police, the legal system and the use of capital punishment
  • Beteiligte: Reicher, Dieter [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2003
  • Erschienen in: Soziale Probleme ; 14(2003), 2, Seite 189-218
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Entstaatlichung ; Verstaatlichung ; Zentralisierung ; Bürokratisierung ; politische Herrschaft ; Österreich ; Todesstrafe ; Großbritannien ; Polizei ; Recht ; soziale Kontrolle
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: 'In diesem Aufsatz wird analysiert, welche Auswirkungen Ver- und Entstaatlichungsprozesse von Polizei und Rechtssystem auf die Anwendung der Todesstrafe haben. Ich werde argumentieren, dass stark bürokratisierte Staaten unter bestimmten Umständen dazu neigen, weniger grausame Strafen zu verhängen als plutokratische Staaten mit einer dünnen Verwaltungsstruktur. Das ist deshalb so, weil bürokratisch betriebene Gerichtsbarkeit und Polizei ein stark distanziertes Verhältnis zu Tätern und Opfern von Verbrechen aufbauen. Deshalb herrscht in einer solchen Konstellation eine Form der Sozialkontrolle vor, die sich durch Zurückhaltung und Nüchternheit auszeichnet. In Staaten jedoch, in denen intermediäre Akteure (z.B. lokale Eliten) Macht und Einfluss besitzen, wird Strafen und Kontrolle in expressiv und affektiv eindringlicher Art ausgeübt. Die Strafen neigen dazu, grausam, exemplarisch und abschreckend zu sein. Am Beispiel Englands kann gezeigt werden, dass, als die intermediären Kräfte an
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