Beschreibung:
Angesichts der jüngsten Promi-Kampagnen etwa zur Vorsorge gegen Darmkrebs oder der flächendeckenden Einführung der Mammographie kommt dies Aufklärungsbuch über Sinn, Nutzen und Schäden von Krebs-Früherkennungsprogrammen gerade recht. Die Autoren, Wissenschaftsjournalisten, nehmen die Prävention, den heiligen Gral der Krebsmedizin, kritisch-akribisch unter die Lupe. Nach grundlegenden Ausführungen zum Krebs sowie zu Theorie und Praxis der Früherkennung werden die Akteure und Interessenvertreter und deren nicht immer seriöse Methoden entlarvt (Ärzte, Pharmaindustrie, Krankenkassen), schließlich stehen im Hauptteil die Tumorarten und ihre je spezifischen Früherkennungsverfahren selbst auf dem Prüfstand: sowohl die kassenfinanzierten wie die Programme ohne Gesetzesrückhalt. Die Autoren dokumentieren Art und Vorgehen der Verfahren und machen mit seriösen, aktuellen Daten aus der Fachliteratur eine Nutzen/Schaden-Rechnung auf, die generalisierend unter dem Urteil zusammengefasst werden kann: "Nicht-Wissen bzw. Nicht-Teilnahme an den Programmen kann sinnvoll sein!". (2)