Beschreibung:
R. Funk, Nachlassverwalter der Werke Erich Fromms, hat hier - ähnlich wie in "Leben zwischen Haben und Sein" (ID 44/93) - aus Texten Fromms ein Lesebuch zum Thema "Lebenskunst" zusammengestellt. Die Kompilation belegt, dass Fromm vom Leben als einer Kunst in einer völlig anderen Art spricht als heutige Autoren: Ihm geht es weder um eine marketing-orientierte Sichtweise (Nur wer sich gut verkauft, ist auch gut drauf) noch um ein postmodern-inszenierendes Verständnis von Lebenskunst (Alles ist möglich, alles geht, alles ist ethisch), sondern Lebenskunst kann sich nach Fromm nur herausbilden, wenn man mit sich selbst, seinen körperlichen, seelischen und geistig-spirituellen Erfahrungen in Kontakt und zudem bemüht ist, auf den Anderen in seinem Anderssein bezogen zu sein. Die zentrale Kategorie bei der Kunst des Lebens ist auch hier die Liebe. Dass der Erkenntnisweg über raue Pfade geht, zeigen die Abschnitte im letzten Teil des Buchs, die von Liebe und Hass in allen ihren Variationen sprechen. - Für eine denkanstrengungsbereite Klientel und ergänzend zum Werk Erich Fromms. (3)