Beschreibung:
Der Diskurs über Migration ist hierzulande geprägt von Debatten über religiösen Fundamentalismus, Abschottungen migrantischer Gruppen und Ghettobildungen. Erol Yildiz zeigt, dass die Realität einer Migrationsgesellschaft darüber hinausgeht und eröffnet die Perspektive auf Globalität als alltäglich gelebte Erfahrung. Urbane Orte 'öffnen sich zur Welt', wandeln sich zu vielfältigen Zentren für unterschiedliche Traditionen, Kulturen und Erfahrungen. Und Migrationsbewegungen tragen wesentlich dazu bei. Dennoch wird der Beitrag von Migranten zur Urbanität und Diversität bisher kaum wahrgenommen. Statt den Zerfall der Metropolen herbeizureden, scheint jedenfalls eine unverkrampfte Sicht auf urbane Diversität angebracht, die ja gerade die Anziehungskraft der globalisierten Städte ausmacht