Beschreibung:
Das gesellschaftliche Leben ist im neuen Jahrtausend - besonders seit der Bankenkrise - spürbar politischer geworden. Die Kunst betreibt und dokumentiert diesen Umbruch, denn anfangs haben vorwiegend junge Künstler und Aktivisten ihre Stimme gegen Globalisierung oder Umweltverschmutzung erhoben. Zunehmend werden auch wieder Arbeiten etablierter Künstler von politischen Themen dominiert. "Art & Agenda" untersucht, wie politischer Aktivismus auf globaler und lokaler Ebene auf die zeitgenössische Kunst als Ganzes einwirkt, und stellt eine Vielzahl von Künstlern vor, die sich lokal oder international politisch und gesellschaftlich engagieren. Manche stehen dabei in der Tradition von Agitprop und der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre und arbeiten mit Postern, Urban Interventions oder Grafikdesign. Andere bevorzugen etablierte Ausdrucksformen wie Malerei, Skulptur oder Performance. Die Persönlichkeiten und künstlerischen Praktiken sind dabei so unterschiedlich wie die Themen, die bearbeitet werden, denn je nachdem, aus welchem Kulturkreis die Künstler stammen, unterscheiden sich ihre Anliegen, ihre Techniken und ihre Radikalität stark, abhängig vom jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Umfeld.