Beschreibung:
Der Autor, Professor für Politische Philosophie an der Uni München (vgl. zuletzt "Simone de Beauvoir und das andere Geschlecht", ID 48/07), untersucht den spezifischen Beitrag der modernen westlichen Philosophie zu dem von dem Theologen H. Küng begründeten "Projekt Weltethos" (BA 12/90). Angesichts aktueller wirtschaftlicher, kultureller, religiöser und ideologischer Konflikte sucht er bei den Hauptvertretern der jüngeren Philosophiegeschichte von Arendt und Bloch über Habermas und Jonas bis Rawls und Rorty nach deren Ansätzen und Positionen für eine gemeinsame ethische Grundorientierung der Menschheit, für ein elementares Grundethos, das unter den Voraussetzungen von Pluralismus, Verantwortung, Kommunikationsbereitschaft und Konsenswilligkeit (so die 4-teilige Gliederung des Buches) ein friedliches Zusammenleben der Kulturen ermöglicht und garantiert. In einem Schlussessay würdigt Küng die philosophischen Perspektiven des Weltethos. Anmerkungen, Literaturverzeichnis, Personenregister. - Ein anregender und informativer philosophischer Beitrag zum Themenkreis Weltethos/interkultureller Dialog. (3)