Beschreibung:
Sammlung von Erinnerungserzählungen von 7 Überlebenden des Genozids an den Armeniern (1915/16). Die erschütternden Berichte wurden erst nach dem Tod der im Rahmen eines Oral History-Projekts Interviewten veröffentlicht. Rezension: Diese Publikation ist eine Sammlung von Erinnerungserzählungen von 7 Überlebenden des Genozids an den Armeniern (1915/16). Die erschütternden Berichte sind in den 1990er-Jahren im Rahmen eines Oral History-Projekts aufgezeichnet und erst nach dem Tod der Interviewten veröffentlicht worden. Die Herausgeber sind um Authentizität bemüht und lassen die Lebensgeschichten unkommentiert auf den Leser wirken. Unvermittelt begann für die Befragten der Albtraum der Deportation. Der Schock über den Verlust von Angehörigen, die Strapazen der Todesmärsche, die Konfrontation mit zahllosen Opfern auf ihrem Leidensweg, Gefühle von Scham und Entwürdigung spiegeln sich in den schmerzlichen Erinnerungen der Vertriebenen, damals noch Kinder und Jugendlichen wieder. Mit Schwarz-Weiss-Fotos, Karten sowie einer historischen Einführung, einem Glossar und Abbildungsverzeichnis im Anhang. Nach den vorrangigen Titeln von Rolf Hosfeld und Jürgen Gottschlich (beide 2015). (3)