Beschreibung:
Das Autorenduo setzte sich bereits mit der Globalisierung in "Internationale Wettbewerbsfähigkeit" auseinander (vgl. S. Müller: ID 37/00), wobei sie die These von den "Standortnachteilen" Deutschlands untersuchten und schließlich verwarfen. Die Wissenschaftler widmen sich hier nun weiteren Aspekten der "Globalisierung" aus Sicht der Wirtschaftswissenschaft. Nach einem historischen Abriss werden zentrale Themen abgehandelt: Protektionismus und Freihandel, Auswirkungen der Korruption und Wirtschaftsspionage, Marken- und Produktpiraterie, Rolle und Wirkungskreis multinationaler Unternehmen. Trotz des ökonomischen Zugangs zum Thema bleiben die Schattenseiten nicht ausgespart (Kinderarbeit, Naturzerstörung). Dabei setzen die Autoren auf die Überzeugungskraft empirischer Fakten. Moralische Empörung ist ihre Sache nicht, obwohl ihr Optimismus in die Segnungen der Globalisierung insgesamt begrenzt scheint. Wie zuletzt Elmar Rieger (ID 6/02) eher an ein wissenschaftliches Publikum gerichtet. Allgemein an der Globalisierungsdebatte interessierten Lesern ist z.B. N. Hertz (in dieser Nr.) zu empfehlen. (3) (Michael Reisser)