Beschreibung:
Der junge Ingenieur Martin Petr geht nach dem Ende des 2. Weltkriegs in den äußersten Osten der Slowakei, um mit dem Bau von Deichen gegen die alljährlichen Überschwemmungen und dem Aufbau einer neuen Gesellschaft den Menschen in dieser ärmlichen, rückständigen Gegend ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch statt auf Begeisterung stößt er überwiegend auf stille Ablehnung, zumal sich in der Partei nach anfänglicher Aufbruchsstimmung sehr schnell korrupte und stalinistische Funktionäre durchsetzen. (Lieselotte Jürgensen)
Der Landvermesser Martin Petr geht nach Ende des 2. Weltkriegs in die ferne Ostslowakei, um Deiche gegen Überschwemmungen zu bauen und beim Aufbau der neuen Gesellschaft zu helfen, doch statt Begeisterung erntet er nur Stille. (Lieselotte Jürgensen)
Ein elender Landstrich in elender Zeit - die Ostslowakei kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen Dürre und Hochwasser leben Menschen, als wäre es ein düsteres Märchen. Ivan Klíma besuchte das Land, um einen Film zu drehen, aber dann schrieb er einen Roman über Menschen zwischen Stolz und Scheitern. - Zum Autor: 1931 in Prag geboren und als Kind drei Jahre im KZ Theresienstadt, wurde Anfang der sechziger Jahre Redakteur der später verbotenen Zeitschrift Literáni noviny, wo er sich für regimekritische tschechische Autoren und für die Rezeption von Čapek, Kafka, Hemingway und Dürrenmatt einsetzte. Erst nach der Wende 1989 konnte er auch in Tschechien verlegt werden. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen ?Richter in eigener Sache?, ?Liebe und Müll?, ?Liebesgespräche?, ?Warten auf Dunkelheit, Warten auf Licht? und zuletzt seine Erinnerungen ?Moje šílené století? (Mein verrücktes Jahrhundert), Praha 2010. - swr