Beschreibung:
Nach seiner Scheidung entdeckt Reinhard, fünfzig, Rechtsanwalt, zweierlei: seinen Körper und das Internet. Er sucht sich neue weibliche Gesellschaft auf Datingplattformen und macht fremde Fantasien zu seinen eigenen; die Partnerin, um diese auszuleben, findet er in Kristine. Es beginnt mit harmlosen Rollenspielen. Kristine lässt sich verführen, doch zugleich sehnt sie sich nach einem Vater für ihre Tochter und nach einer ganz altmodischen Ergänzung ihrer Familie. Eine Zeitlang scheint es, als könnten alle Wünsche in Erfüllung gehen. Aber was als harmloses Ausleben von Bedürfnissen beginnt, endet in einem Desaster. Und Kristines Tochter verschwindet. "Die Stärken des Romans liegen in der Sprache, in der Genauigkeit - beides kommt den großartigen Figuren zustatten. Und trotz der Härte des Blicks auf Reinhard und Kristine bleibt auch Platz für Witz und Humor. Am Ende sitzt Reinhard mit dem Meerschweinchen von Kristines Tochter in seinem Anwaltsbüro und weiß nicht weiter. Mit "Spiel mit ihr" hat sich Franziska Gerstenberg auf Anhieb den Roman als Form für sich erobert" (mdr.de)