• Medientyp: Buch
  • Titel: Diskurs über die Ungleichheit : ein Anti-Rousseau
  • Beteiligte: Bolz, Norbert [VerfasserIn]
  • Erschienen: München; Paderborn: Wilhelm Fink, 2009
  • Umfang: 207 Seiten; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783770547975
  • RVK-Notation: MS 1290 : Sozialphilosophie (auch Theorie der Gesellschaft), Sozial- und Kulturkritik (auch Dialektik), Entfremdung
    CC 7700 : Gesellschaftsphilosophie
    MS 1300 : Allgemeine Theorie
    MD 4550 : Gleichheit
  • Schlagwörter: Spätkapitalismus > Soziale Ungleichheit > Soziale Konstruktion > Soziale Schichtung > Legitimation
    Spätkapitalismus > Soziale Ungleichheit > Soziale Konstruktion > Soziale Schichtung > Legitimation
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite [202] - 207
  • Beschreibung: Die Linke hat wieder Konjunktur. Sie spricht nicht mehr von Klassengesellschaft, sondern von der Neuen Ungleichheit und verweist auf die Pornographie des exzessiven Reichtums zwischen Beverly Hills und Moskau einerseits, die stillen Leiden der Kinderarbeit und der Hartz IV-Existenz andererseits. Mehr Gleichheit durch Umverteilung scheint deshalb die selbstverständlichste politische Forderung zu sein. Und in der Tat hat sich die moderne Gesellschaft durch die Mächte der guten Gleichheit entfaltet: Wissenschaft und Technik, gleiches Recht und Bildung für alle, städtisches Leben und staatliche Organisation. Nüchtern betrachtet, kann Gleichheit unter modernen Lebensbedingungen aber nur heißen: Inklusion, die Möglichkeit der Teilnahme an den sozialen Systemen. Und wer alle integrieren will, muss auf die Gleichheit aller verzichten. Egalitarismus ist eine Anleitung zum Unglücklichsein. Wir können das gute Leben, das uns die moderne Gesellschaft ermöglicht, nicht leben, solange wir noch an Rousseau glauben. Die größte Gefahr für die moderne Welt geht nicht von denen aus, die asozial sind, sondern von denen, die zu sozial sind. Es gibt keine gerechte Gesellschaft.

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