• Medientyp: Buch
  • Titel: Der Souveränitätseffekt
  • Beteiligte: Vogl, Joseph [Verfasser:in]
  • Erschienen: Zürich; Berlin: diaphanes, 2015
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 319 Seiten; Illustrationen, Diagramme; 18 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3037342501; 9783037342503
  • RVK-Notation: EC 2460 : Beziehungen der Literatur zu Gesellschaft und Wirtschaft
    MF 9100 : Finanz- und Wirtschaftspolitik
    QD 110 : Kapitalismus. Liberalismus. Interventionismus. Wettbewerbsordnungssysteme
    QK 600 : Allgemeines
    QD 100 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Finanzkapital > Kapitalismus > Finanzkrise > Machtstruktur > Souveränität > Politische Ökonomie
    Finanzwirtschaft > Politik > Regierung
    Finanzkrise > Kapitalismus
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 293-319
  • Beschreibung: Die Finanzkrise hat in ihrer jüngsten Zuspitzung zu einer unverkennbaren Krise des Regierens geführt, zu einer Notstandspolitik in der Grauzone zwischen Wirtschaft und Politik: Die Regierungsgeschäfte haben Expertenkomitees, improvisierte Gremien und 'Troikas' übernommen, deren Legitimation der Ausnahmefall ist. Diese Entwicklung ist allerdings keineswegs neu. Wie Joseph Vogl in seinem neuen Buch zeigt, sind die Dynamiken des kapitalistischen Systems und des Finanzkapitalismus durch eine Ko-Evolution von Staaten und Märkten geprägt, in der sich wechselseitige Abhängigkeiten etablieren und verstärken. Vom frühneuzeitlichen Fiskus an zeichnen sich Souveränitätsreservate eigener Ordnung ab, die autonom innerhalb der Regierungspraxis wirken und im Interesse privater Reichtumssicherung die Geschicke unserer Gesellschaften bestimmen: als ungenannte Vierte Gewalt im Staat. Die aktuelle Dominanz von Finanzmärkten wird so als jüngste Spielart einer Ökonomisierung des Regierens begriffen, in der die Verschränkung von Machtausübung und Kapitalakkumulation informelle 'Souveränitätseffekte' erzeugt. „Joseph Vogl wirft einen originellen und aufschlussreichen Blick auf transnationale Machtstrukturen, seine Darstellung überzeugt. Gleich auf den ersten Seiten fällt das schwerwiegende Wort vom Staatsstreich. Aber vielleicht sind wir nur das offene Wort nicht mehr gewohnt“ (titel-kulturmagazin.net). Platz 6 der SZ/NDR-Sachbücher im April 2015

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