Beschreibung:
Zum Entsetzen des Franz Herberger und der gutmütig-verschrobenen Studentenmutter Tante Euphrosyne Kleykauer ist es seinem phantasielos-tüchtigen Kollegen Eckbert Scriwer gelungen, sich im Interesse besserer Aufstiegschancen mit der weltentrücktverträumten Tochter des Oberkonsistorialrates Kleynkauer zu verloben. Bei einem Aufenthalt im Kloster Lugau nimmt die Geschichte durch das Auftauchen des rechtmäßigen Erben der Tante eine glückliche Wendung, weil das ohne die Tante zu beerben, für Scriwer erheblich an Attraktivität einbüßt und die Verlobung für den berechnenden Egoisten wertlos geworden ist. Heiter-ironisierend gestaltet Raabe (1831 - 1910) die Beschränktheit des bornierten und karrieresüchtigen Bürgertums um 1870 .