• Medientyp: E-Book; Sonderdruck
  • Titel: Regelwerke für die Sacherschliessung: sexy oder uncool? : Workshop am 10. November 2004 Electronic imaging and the visual arts (EVA) Berlin
  • Beteiligte: Sieglerschmidt, Jörn [Hrsg.]; Ludewig, Karin [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Dresch, Jutta [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Pröstler, Viktor [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Güntsch, Anton [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Lepsky, Klaus [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: 2004
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Inhaltserschließung ; Museum ; Wortschatz ; Standardisierung ; Beschreibungssprache ; Vernetzung ; Datennetz ; Internet ; Normung ; Museumskunde ; Museumsdokumentation ; Norm
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Vollständiger Textband des Workshops Electronic imaging and the visual arts (EVA), Berlin am 10. November 2004. - Elektronischer Sonderdruck: Konstanz, BSZ, 2008. - Inhaltsverzeichnis: Jörn Sieglerschmidt: Einführung; Karin Ludewig: Der Einsatz von Normvokabular in den Staatlichen Museen Baden-Württembergs; Jutta Dresch: Der Einsatz von Normvokabular im Badischen Landesmuseum Karlsruhe - Chancen und Probleme; Viktor Pröstler: Normvokabular für die geregelte Eingabe zum Feld Objektbezeichnung- die in Bayern benutzte Oberbegriffsdatei; Anton Güntsch: Globale Netze der Kooperation bei der Sacherschließung? Ein Plädoyer für die Heterogenität von Sammlungsbeschreibungen aus wissenschaftshistorischer Sicht; Klaus Lepsky: Ist automatische Normierung möglich?. - Inhalt: Regelwerke werden mit wachsender Vernetzung zunehmend wichtig, wenn Informationen über technische Medien angeboten werden. Digitale Informtationen, die als Kapital der Museen zu betrachten sind, müssen auffindbar sein. Dafür sind unterschiedliche Strategien tauglich, die in den Beiträgen diskutiert werden. Der Titel verdankt sich einer Trouvaille,1 die auf ein wichtiges Problem im Umgang mit Regelwerken und Normvokabularien aufmerksam macht. Jede/r findet deren Einsatz nützlich und notwendig, zugleich aber auch unendlich langweilig und viel zu zeitaufwendig. Diesem Irrtum soll wenigstens im Titel begegnet werden, denn: Regelwerke für die Sacherschliessung sind selbstverständlich sexy, wie ein Blick an das Ende des ersten Beitrages unschwer erkennen läßt! Im Zeichen der zunehmenden Vernetzung von unterschiedlichen Internetquellen wird es für dokumentierende Institutionen (Archive, Bibliotheken, Museen) in ebensolchem Maße notwendig, für die Erschließung ihrer Objekte internationale Regelwerke zu kennen und sich nach ihnen zu richten. Während für die Formalerschließung schon vielfach gemeinsame Plattformen gesucht und auch teilweise gefunden worden sind (z. B. im Dublin Core Metadata Element Set, neuerdings das Conceptual Reference Model)2, stehen solche Erfolge für die Sacherschließung noch aus. In deutschen natur- und kulturhistorischen Museen ist diese Nachricht zumeist nur in den großen Institutionen angekommen. Ob sie sich auf diese Möglichkeiten einlassen, hängt auch und selbst dort von den finanziellen und personellen Möglichkeiten ab. Diese haben bisher bereits den Rahmen gegeben für das Engagement bei der Erfassung der Objekte. Seit Jahren wird im Deutschen Museumsbund darüber diskutiert, ob und wenn ja welche Regelwerke für die Sacherschließung eingesetzt werden sollen. Noch jedes Museum hat bisher für die Zwecke der Objekterfassung für diesen oder jenen Zweck schnell einen kleinen Thesaurus gebastelt, der proprietär und damit inkompatibel mit anderen bleibt. Sinnvoll wäre daher der Einsatz gemeinsamer Regelwerke, die aber auch gemeinsam, d. h. institutionell abgesichert, gepflegt werden müßten. Vorgeschlagen wurde, da die Bibliotheken den Museen in dieser Hinsicht etwa dreißg Jahre voraus sind, der Einsatz der Schlagwortnormdatei, eventuell auch der Personennamendatei und der Gemeinsamen Körperschaftsdatei der Deutschen Bibliothek. Im Museumsbereich gibt es aber auch ältere Bemühungen, für den kulturhistorischen Bereich gemeinsame Regelwerke einzusetzen. In den naturkundlichen Sammlungen wird auf den Einsatz gemeinsamer, möglichst international angesicherter Regelwerke, Taxonomien, gesetzt. In allen diesen Fällen ist ein erheblicher Arbeitsaufwand für Aufbau und Pflege solcher kontrollierten Vokabularien erforderlich
  • Zugangsstatus: Freier Zugang