• Medientyp: E-Book
  • Titel: Kritik und Gewalt : Sarrazin-Debatte, "Islamkritik" und Terror in der Einwanderungsgesellschaft
  • Beteiligte: Bade, Klaus J. [VerfasserIn]
  • Erschienen: Schwalbach (Taunus): Wochenschau Verlag, 2013
  • Erschienen in: Positionen
  • Umfang: 1 Online-Ressource (398 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783734400018
  • RVK-Notation: LB 56015 : Deutschland insgesamt
    MS 3300 : Allgemeine Literatur
    BE 8608 : Islam in Deutschland
    MG 15968 : Minderheitenfragen
    MS 3600 : Emigranten, Immigranten, Flüchtlinge
    MS 1204 : Deutschland (Bundesrepublik)
  • Schlagwörter: Sarrazin, Thilo > Kontroverse
    Deutschland > Multikulturelle Gesellschaft > Islamfeindlichkeit > Islam > Kritik
    Deutschland > Nationalsozialistischer Untergrund > Terrorismus > Islamfeindlichkeit
    Deutschland > Einwanderung > Akkulturation > Islam > Ausländerfeindlichkeit > Gewalt > Ausgrenzung > Sarrazin, Thilo > Integration
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die ‚Integrationsdebatte‘ nach Thilo Sarrazins Buch ‚Deutschland schafft sich ab‘ offenbarte ein Paradox – eine wachsende Akzeptanz des kulturellen Pluralismus, besonders unter jüngeren Menschen, und zugleich massive kulturelle Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft. Der renommierte Migrationsforscher und Politikberater Klaus J. Bade beleuchtet Ursachen, Hintergründe und bedrohliche Folgen dieser paradoxen Spannung. Ihr Ergebnis ist eine gefährliche Ersatzdebatte anstelle der verdrängten Diskussion um die neue Identität in der Einwanderungsgesellschaft. Das Buch beschreibt diese Ersatzdebatte als ‚negative Integration‘: die Selbstvergewisserung der Mehrheit durch die Ausgrenzung einer großen – muslimischen – Minderheit. Die Politik verkennt die Brisanz dieser negativen Integration, solange sie ‚Integrationspolitik‘ nicht als Gesellschaftspolitik für alle versteht. Mit scharfem Blick identifiziert Bade Zusammenhänge von Wortgewalt und Tatgewalt am Beispiel antimultikulturell und antiislamisch motivierter Bluttaten aus jüngster Zeit: dem Breivik-Massaker in Norwegen und den Serienmorden des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Deutschland. Mit der Zunahme von Integrationserfolgen und der pragmatischen Akzeptanz kultureller Vielfalt sind in Deutschland auch aus kultureller Angst geborene fremdenfeindliche Abwehrhaltungen gewachsen, vor allem gegenüber dem Schreckgespenst Islam. Im Umgang mit den Themen Einwanderung, Integration und Islam ist ein kritischer Punkt erreicht.