• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Gefährliche Freiheit : Rousseau, Lefort und die Ursprünge der radikalen Demokratie
  • Beteiligte: Oppelt, Martin [Verfasser:in]
  • Körperschaft: Universität Augsburg
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, [2017]
  • Erschienen in: Schriftenreihe zeitgenössische Diskurse des Politischen ; 13
    Politikwissenschaft
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (504 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783845272337
  • ISBN: 9783845272337
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: MC 5182 : Sekundärliteratur
  • Schlagwörter: Rousseau, Jean-Jacques > Lefort, Claude > Demokratie > Politische Philosophie
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Augsburg, 2015
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Rousseaus politischem Denken und der radikalen Demokratie im Anschluss an Claude Lefort. Die Annahme einer verschütteten Beziehung wird ideengeschichtlich und systematisch in eine Re-Interpretation Rousseaus überführt und dessen Werk auf diese Weise in den Kontext der Radikaldemokratie integriert. Die für das Ausschweigen gegenüber der Bedeutung Rousseaus seitens der radikalen Demokratie verantwortlichen ideengeschichtlichen Interpretationshegemonien und diskursiven Rezeptionsblockaden werden rekonstruiert, um die Leerstelle zu schließen und verschenkte Anregungspotenziale für das radikaldemokratische Denken freizulegen. Rousseau erscheint dadurch nicht einfach als Vorläufer eines zeitgenössischen radikaldemokratischen Denkens; seine Philosophie und Kulturkritik selbst werden als genuin radikaldemokratische Intervention begriffen und so wird eine Gegenbewegung zur gängigen Lesart Rousseaus als liberaler oder proto-totalitärer Denker angeboten.

    This study examines the relationship between Rousseau’s political thinking and the radical democracy connected with Claude Lefort. Using the history of ideas, it systematically reinterprets the common perception of this relationship as being irreconcilable in order to integrate Rousseau’s work into the context of radical democracy. It reconstructs the hegemonies of interpretation and discursive resistance which have been responsible for radical democracy remaining silent on Rousseau’s significance in order to fill this gap in research and to stimulate new ideas and further thinking on radical democracy. By doing so, this book does not present Rousseau as merely a forerunner of contemporary radical democratic thinking, but recognises his philosophy and criticism of culture as interventions that are genuinely related to radical democracy. It therefore refutes the common perception of Rousseau as a liberal or proto-totalitarian thinker.