• Medientyp: E-Book
  • Titel: Was ist Krieg? : Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs
  • Beteiligte: Hüppauf, Bernd [Verfasser:in]
  • Erschienen: Bielefeld: transcript Verlag, 2013
  • Erschienen in: Histoire ; 37
  • Umfang: 1 Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783839421802
  • RVK-Notation: MD 8400 : Formen politischer Auseinandersetzung
    NK 7010 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Krieg > Kultur > Geschichte
    Krieg > Kultur > Geschichte
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Carl von Clausewitz bestimmt den Krieg als Zweikampf. Bernd Hüppaufs Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs widerspricht: Es gibt keinen Krieg ohne Diskurs. Der Blick auf den Kriegsdiskurs von seinen Anfängen in Mesopotamien bis zu den intelligenten Waffen in Cyberwar und Drohnenkrieg zeigt, dass Krieg aus militärischem Kampf und kulturellem Diskurs besteht.Militärgeschichte fetischisiert die Fakten, die Kulturgeschichte des Kriegs dagegen baut sie in ein Netz aus Bedeutungen ein. Erst so geraten Begeisterung, Angst, Grausamkeit und Grauen als Elemente des Kriegs in den Blick. Und erst so wird das Netz aus Symbolen, Handlungen und Bedeutungen beschreibbar, aus denen jede Erinnerung die Wirklichkeit des Kriegs konstruiert. Es ist der Blick auf Erlebnis, Ethik, Subjektivität und Identität, der die Kontinuität von Krieg über 3000 Jahre Kriegsgeschichte bis in die Gegenwart erweist. Daraus ergibt sich nicht weniger als das Erfordernis einer zu schreibenden Gefühlsmoral um die Frage: Dürfen Soldaten überhaupt töten?

    Carl von Clausewitz defines war as a fight. Bernd Hüppauf's foundation of a cultural history of war objects: There is no war without discourse. Looking at war discourse from its beginnings in Mesopotamia to the intelligent weapons of cyber and drone warfare shows that war consists of military fighting and cultural discourse. Military history fetishizes facts, while a cultural history of war integrates them into a web of meanings. Only this brings enthusiasm, fear, cruelty, and horror into view as elements of war. And only this makes it possible to describe the web of symbols, actions, and meanings from which every memory construes the reality of war. Looking at experience, ethics, subjectivity, and identity is what reveals the continuity of war through 3000 years of war history to the present day. This results in nothing less than the necessity of a yet-to-be-written morality of feelings for the question: Are soldiers even allowed to kill?