• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Islamfeindlichkeit : Anatomie eines Feindbildes in Deutschland
  • Beteiligte: Çakir, Naime [VerfasserIn]
  • Erschienen: Bielefeld: transcript, 2014
  • Erschienen in: Kultur und soziale Praxis
  • Umfang: 1 Online-Ressource (272 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783839426616
  • RVK-Notation: BE 8608 : Islam in Deutschland
    MS 6575 : Einzelne Religionen, Religionsbewegungen, Sekten
  • Schlagwörter: Deutschland > Islamfeindlichkeit > Fremdheit > Soziale Konstruktion > Ethnizität
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Pädagogische Hochschule Freiburg, 2012
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 213-252
  • Beschreibung: Kann es eine Islamfeindlichkeit ohne die Religion des Islam geben? Naime Cakir zeigt, dass nicht allein die Terroranschläge des 11. September 2001 für die zunehmenden antiislamischen Vorurteile und Feindbilder in Deutschland verantwortlich sind, sondern auch die Erkenntnis, dass die ehemaligen Gastarbeiter ihren Lebensmittelpunkt auf Dauer in die Bundesrepublik verlegt haben und nun für sich beanspruchen, Objekt von Verantwortung zu sein. Damit waren für die Residenzgesellschaft und für die Einwanderer die etablierten Rollen des Gastgebers und des Gastes irritiert. Die Studie zeichnet nach, wie der Islam zum Gegenstand öffentlicher Anerkennungskonflikte gemacht worden ist, da es einer Neujustierung der Rollen innerhalb des Gesellschaftsgefüges bedurfte, die die Marginalisierung der mittlerweile etablierten Einwanderer weiterhin zu gewährleisten hatte.

    Can there be an anti-Islamic sentiment in the absence of Islam? Naime Cakir demonstrates that the terrorist attacks of September 11th, 2001 alone fail to explain the growing anti-Islamic prejudice and enemy stereotyping in Deutschland, but, critically, so does the perception that former guest workers have transferred their permanent domicile to the Federal Republic of Germany and now demand to be received as responsible, thereby unsettling the established roles of host and guest for the resident society and immigrants, respectively. The study traces how Islam was rendered the object of official conflicts of recognition, since it required a realignment of the roles inside the societal framework, which necessarily ensured the continued marginalization of the meanwhile established immigrant.