• Medientyp: E-Book
  • Titel: Bewährungsproben für die Unterschicht? : soziale Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik
  • Beteiligte: Dörre, Klaus [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Frankfurt am Main [u.a.]: Campus-Verl., 2013
  • Erschienen in: International labour studies ; 3
    EBL-Schweitzer
  • Ausgabe: Online-Ausg.
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783593418582
  • RVK-Notation: MS 1420 : Unterschicht, Arbeiterklasse
    MS 6440 : Einzelprobleme (Armut etc.)
    MS 5350 : Arbeiterbewegung und Arbeitslosigkeit
  • Schlagwörter: Deutschland > Langzeitarbeitsloser > Eigensinn > Sozialer Abstieg > Wettbewerbsverhalten > Hartz-Reform > Disziplinierung > Soziale Kontrolle
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Inhalt; Vorwort; Teil I: Problemstellung, Thesen, Anlage und empirische Basis der Untersuchung; 1 Zur Einführung: Von der Unterschichtendebatte zu Hartz IV…; 1.1 Die Hartz-Reformen - eine Erfolgsgeschichte; 1.2 Eine neue Unterschicht?; 1.3 Arbeitsmarktreformen und strenge Zumutbarkeit; 2 Annahmen, Thesen und Design der Studie: »Eigensinnige Kunden« im Fokus; 2.1 Strukturierende Thesen: Erwerbslosigkeit als Wettkampf; 2.2 Ziele, Methoden, Auswertungsverfahren, empirische Basis; 2.2.1 Ziele; 2.2.2 Die Regionalstudie; 2.2.3 Die Mehrfachbefragung von Leistungsbeziehern; 2.2.4 Aufbau der Studie

    Teil II: Die Regionalstudie3 Das aktivierende Arbeitsmarktregime in regionalen Kontexten; 3.1 Die Untersuchungsregionen; 3.2 Die Arbeitsmarktentwicklung in den Untersuchungsregionen; 3.2.1 Die Entwicklung der regionalen Beschäftigung bis 2009; 3.2.2 Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit bis 2009; 3.2.3 Sanktionen und Aktivierung im regionalen Vergleich; 3.3 Von der Langzeitarbeitslosigkeit in die Prekarität; 3.4 Die Konstruktion strenger Zumutbarkeit als mikropolitischer Mehrebenenprozess; 3.4.1 Klein-Weststadt: Fordern von Verfügbarkeit

    3.4.2 Groß-Weststadt: Fördern von Beschäftigungsfähigkeit3.4.3 Klein-Oststadt: Fordern von Eigenverantwortung; 3.4.4 Ost-Landkreis: Fördern sekundärer Integration; 3.5 Fazit: Erwerbslosigkeit als Wettkampf; Teil III: Erwerbsorientierungen eigensinniger »Kunden« - eine Typologie; 4 Zur Konstruktion der Typologie; 4.1 Typenbildende Kriterien; 4.2 Normative Orientierung, Tätigkeitskonzept, Verarbeitungsmodus; 4.3 Die Subtypen; 5 Die Um-Jeden-Preis-Arbeiterinnen; 5.1 Kurzfassung, allgemeine Merkmale; 5.2 Herr Sommer: »Dann mach ich vorne die Tür zu und fang was anderes wieder an«

    5.3 Die normative Orientierung5.4 Das Tätigkeitskonzept; 5.5 Der Verarbeitungsmodus; 5.6 Subtypen: Aussichtsreiche und Alternativlose; 5.6.1 Die Alternativlosen; 5.6.2 Die Aussichtsreichen; 6 Die Als-Ob-Arbeiterinnen; 6.1 Kurzfassung, allgemeine Merkmale; 6.2 Frau Mayer: »In meinem Haus… weiß keiner, dass ich Hartz IV bin«; 6.3 Die normative Orientierung; 6.4 Das Tätigkeitskonzept; 6.5 Der Verarbeitungsmodus; 6.6 Subtypen: Schein-Reguläre und Bürgerschaftlich-Engagierte; 6.6.1 Die Schein-Regulären; 6.6.2 Die Bürgerschaftlich-Engagierten; 7 Die Nicht-Arbeiterinnen

    7.1 Kurzfassung, allgemeine Merkmale7.2 Frau Werner: »Also ich kenne es ja nur so. … ich bin da so reingewachsen«; 7.3 Normative Orientierung und Tätigkeitskonzept; 7.4 Der Verarbeitungsmodus; 7.5 Subtypen: Ziellose und Resigniert-Eingerichtete; 7.5.1 Die Ziellosen; 7.5.2 Die Resigniert-Eingerichteten; 7.6 Zwischenbetrachtung: Die arbeitenden Erwerbslosen; Teil IV: Soziale Wirkungen strenger Zumutbarkeit; 8 Die Wettkampfpraxis: Strenge Zumutbarkeit und sozialer Eigensinn; 8.1 Die Grundsicherung - Materielle Knappheit und ihre sozialen Konsequenzen; 8.2 Die Kontrolle der Eigenbemühungen

    8.2.1 Die Kontrolle der Eigenbemühungen als Teil einer Dienstleistung

    Hauptbeschreibung Die neuere Arbeitsmarktpolitik will Erwerbslose aktivieren, indem sie ihnen Bewährungsproben auferlegt. Die empirische Studie untersucht Erwerbsorientierungen und Handlungsstrategien der Betroffenen in Ost- und Westdeutschland. Dabei zeigt sich, dass von fehlendem Aufstiegswillen und mangelnder Arbeitsmoral keine Rede sein kann. Stattdessen erzeugt Hartz IV ein Wettbewerbssystem, das diszipliniert und zugleich stigmatisiert. Auf Seiten der Leistungsempfänger provoziert das eigenwillige Überlebensstrategien. Inhaltsverzeichnis Inhalt Vorwort11 Teil I: Problemstellung, These