• Medientyp: E-Book
  • Titel: Postkoloniale Erinnerungslandschaften : wie Deutsche und Herero in Namibia des Kriegs von 1904 gedenken
  • Beteiligte: Förster, Larissa [VerfasserIn]
  • Erschienen: Frankfurt/M: Campus Verlag, 2010
  • Erschienen in: EBL-Schweitzer
  • Ausgabe: Online-Ausg.
  • Umfang: Online-Ressource (1 online resource (392 p.))
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783593410319
  • RVK-Notation: NQ 9400 : Deutschland
  • Schlagwörter: Deutsche > Herero > Herero-Nama-Aufstand > Gedenken > Kollektives Gedächtnis > Geschichtsbewusstsein
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Inhalt; Dank; I Einführung; 1 Thema und Fragestellungen; 2 Theoretische und methodische Verortung; 2.1 Zwischen Vergleich und Verflechtungsgeschichte; 2.2 Erinnerungskultur und Landschaft; 2.2.1 Erinnerungsorte; 2.2.2 Erinnerungsrituale; 3 Vorbemerkungen zu Orthographie und Anonymisierungen; 4 Historische Dimensionen; 4.1 Zur Einführung in die Region: Die Situation vor dem Krieg; 4.2 Der Krieg von 1904-1908 und die Nachkriegszeit; 4.3 Die Aufteilung des Landes bis 1990; 4.4 Entwicklungen seit der Unabhängigkeit; 5 Die Region heute: Sprachgemeinschaften und lokale Akteure

    5.1 Deutsche: Farmerfamilien, Farmerverein und conservancy5.2 Herero: Okakarara, kommunale Dörfer und kommunale Farmer; 5.3 Grenzgänger; 6 Feldforschung in der Region; 6.1 Feldforschungsorte; 6.2 Probleme des Vergleichs: Die heterogene Datenlage; 6.3 Chancen des Vergleichs: Grenzüberschreitung als Methode; 6.4 Archivarbeit; 7 Zum Aufbau der Arbeit; II Erinnerungsorte; 1 Deutschsprachige Namibier; 1.1 Gesprächspartner und Gesprächssituationen; 1.2 Erzählkultur; 1.3 Das Thema: »Der Hererokrieg«; 1.4 Der zentrale Topos: »Die Schlacht am Waterberg«

    1.5 Die lokale Version: Die Gefechte um Hamakari1.6 Ritualisierte Ortsbegehung: Gräberfahrten und Schlachtfeldtourismus; 1.7 Am Rande des Erinnerungshorizonts; 2 Hererosprachige Namibier; 2.1 Gesprächspartner und Gesprächssituationen; 2.2 Erzählkultur; 2.3 Das Thema: »Der Krieg der Herero mit den Deutschen«; 2.4 Der zentrale Topos: »Das Gefecht von Ohamakari« und seine Folgen; 2.5 Der Krieg als Familiengeschichte; 2.6 Ortsbegehungen mit der Ethnologin: Erzählungen über Rückzug und Flucht; 3 Ein Erinnerungsort − zwei konkurrierende Erzählungen?; 3.1 Deutsche Versionen: Helden versus Bestien

    3.2 Herero-Versionen: Helden versus Helden3.3 Schweigen statt Erzählen: Erinnern als Politikum; 4 Zusammenfassung; III Erinnerungsrituale; 1 Das Waterberg-Gedenken der deutschsprachigen Namibier; 1.1 Zur Quellenlage; 1.2 Entstehung und Etablierung: 1905−1929; 1.3 Gedenken in der Zeit des Kolonialrevisionismus: Die 1930er Jahre; 1.4 Die Reetablierung der Gedenkfeier: 1954-1963; 1.5 Diskussion und Wandel des Gedenkens: 1964-1977; 1.5.1 Die ›böswillige‹ Kritik von Herero; 1.5.2 Die ›gutwillige‹ Reaktion der Deutschen: Ein »Eingeborenenfriedhof«; 1.5.3 Internationaler politischer Kontext

    1.5.4 Annäherungen zwischen Deutschen und Herero1.5.5 Generationswechsel unter den Gedenkenden; 1.6 Gemeinsames Gedenken von Deutschen und Herero: 1978-1987; 1.7 Die Beseitigung des »Eingeborenenfriedhofs«; 1.8 Gedenken im unabhängigen Namibia: 1990-2002; 1.9 Das Verbot im Jahr 2003; 2 Der Ohamakari Day der hererosprachigen Namibier; 2.1 Zur Quellenlage; 2.2 Die Entstehung des Ohamakari Day in den 1960er Jahren; 2.3 Exkurs zum Entstehungshintergrund: Erinnerungsrituale der Herero; 2.4 Praxis und Bedeutung in den 1990er Jahren; 2.4.1 Gedenken im Kontext von nation-building

    2.4.2 Die symbolische Wiederaneignung des Kriegsschauplatzes

    Die Kolonisierung Namibias durch das Deutsche Reich mündete 1904 in einen Kolonialkrieg: Herero erhoben sich gegen die deutsche Kolonialmacht; diese führte in der Folge einen erbitterten Krieg gegen große Teile der afrikanischen Bevölkerung des Landes. Bis heute erinnern deutsch- und hererosprachige Namibier an dieses zentrale Ereignis namibischer Geschichte. Larissa Förster untersucht die mündlichen Überlieferungen von Deutschen und Herero in Namibia und analysiert die Gedenkfeiern, die beide Gruppen seit den 1920er Jahren regelmäßig begehen. Sie stellt Entstehung und Wandel ihrer Erinnerungs