• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Gegenarchive : Bäuerliche Autobiographik zwischen Zarenreich und Sowjetunion
  • Enthält: CoverGegenarchive; Inhalt; Prolog; 1. Gegenarchive und ihre Orte; 1.1 Bäuerliche Autobiographik und Historiographie; 1.2 Archivpraktiken; 2. Autobiographik in Presse und Publizistik; 2.1 Gelebte Leibeigenschaft, erzählte Sklaverei; 2.2 Ansichten eines Dichter-Lebens: Spiridon Drožžin; 2.3 Verlorene Söhne: Leben für die orthodoxe Kirche; 3. Schreibaufrufe und Partizipation; 3.1 Verfolgte um des Glaubens willen: ›Sektierer‹ schreiben Bonč-Bruevič; 3.2 Lesen und Schreiben: Rubakins gesammelte Leben; 3.3 Pantheon der Besten: Jacimirskijs Talenteschau; 4. Schreiben im Familienkreis
    4.1 Für die Familie: Dokumentierter bäuerlicher Alltag4.2 Schreiben als Familie: Konvention und Kommunikation; 4.3 Schweigen oder Verschweigen: Autobiographisches Schreiben von Bäuerinnen; 5. Resümee; Quellen- und Literaturverzeichnis; Schreibweisen und Datierung; Verzeichnis der Abkürzungen; Danksagung; 6. Register
  • Beteiligte: Herzberg, Julia [Verfasser:in]
  • Erschienen: Bielefeld: transcript, 2013
    2013
  • Erschienen in: 1800 ; 11
    1800 | 2000. Kulturgeschichten der Moderne ; 11
  • Umfang: Online-Ressource (496 S.)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.14361/transcript.9783839421369
  • ISBN: 9783839421369
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: NW 7900 : Bauern
    NW 2425 : Russland, ehem. Sowjetunion, GUS
    NN 1365 : Großbritannien (England, Schottland, Irland)
  • Schlagwörter: Russland > Bauer > Autobiografie > Selbstdarstellung > Geschichte 1861-1938
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Description based upon print version of record
  • Beschreibung: Biographical note: Julia Herzberg (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rachel Carson Center der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die populare Autobiographik sowie die Wissenschafts- und Umweltgeschichte des Zarenreichs und der Sowjetunion.

    Gewalttätig, naiv und stumm - nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 galt diese Charakterisierung des russischen Bauern nicht mehr. Der Bauer wurde zum Symbol für eine in Bewegung geratene Gesellschaft. In Autobiographien und Tagebüchern erzählten Bauern ihre Leben als Sklaven, Autodidakten oder religiös Erweckte und eroberten eine Leserschaft, die in diesen Texten neben dem vermeintlich 'echten' Bauern auch alternative Gesellschaftsentwürfe fand. Julia Herzberg analysiert Entstehungssituationen, Publikation und Überlieferung dieser einzigartigen Quellen bis zur Kollektivierung der 1930er Jahre, die mit der bäuerlichen Autonomie auch das Erzählen über das eigene Leben erstickte.

    Review text: »Ein Buch [...], das auch jenseits der Disziplin der Osteuropäischen Geschichte Maßstäbe setzen dürfte.« Katja Bruisch, www.sehepunkte.de, 13/7-8 (2013) »Julia Herzberg hat ein intellektuell wie sprachlich äußerst anregendes Buch geschrieben, das sowohl für die osteuropäische Geschichte wie auch für die Autobiographieforschung neue Perspektiven eröffnet.« Hans-Christian Petersen, H-Soz-u-Kult, 11.11.2013
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