• Medientyp: E-Book; Konferenzbericht
  • Titel: „Verflixt!“ : Geister, Hexen und Dämonen
  • Beteiligte: Carstensen, Jan [Herausgeber:in]
  • Erschienen: Münster; München; Berlin [u.a.]: Waxmann, 2013
    Online-Ausg.
  • Erschienen in: LWL-Freilichtmuseum Detmold: Schriften des LWL-Freilichtmuseums Detmold, Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde ; 35,onl
  • Umfang: Ill., graph. Darst., Kt
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783830928850; 3830928858
  • RVK-Notation: LC 33050 : Nordrhein-Westfalen
    LC 41000 : Darstellung ohne geografischen Bezug
    LC 41050 : Nordrhein-Westfalen
  • Schlagwörter: Westfalen > Aberglaube > Geschichte
  • Reproduktionsreihe: Waxmann-E-Books. Europäische Ethnologie
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Geister, Hexen und Dämonen begleiten die Menschen seit Jahrhunderten. Als Projektionen menschlicher Empfindungen wie Furcht, Neid, Sehnsucht oder Angst vor dem Zufall waren sie lange fester Bestandteil des täglichen Lebens. „Abergläubische“ Konzepte prägten viele Bereiche des menschlichen Alltags. Doch selbst heute hat das „Magische“ noch einen Platz in der Gesellschaft. Dieser Band stellt die Vorträge einer wissenschaftlichen Tagung zusammen, die im Sommer 2012 vorbereitend zum Themenjahr „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold stattfand. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen beleuchteten „abergläubische“ Phänomene vom Böxenwolf bis zum Wiedergänger.

    Auf knapp 200 Seiten beleuchten differenzierte Aufsätze Detailfragen rund um die Spuren des Aberglaubens – vom Aufhocker über die Schauerliteratur Westfalens bis hin zum Wiedergänger oder zum Zweiten Gesicht. – Aus: Heimatpflege in Westfalen, 3/2013

    Der regionale Schwerpunkt lag zwar auf Westfalen, doch können viele Studien als beispielhaft gelten und auch auf andere Regionen übertragen werden. [...] alles in allem [...] ein sehr interessantes Projekt des LWL-Freilichtmuseums Detmold, das mit seiner Tagung, der Ausstellung sowie auch mit dem vorliegenden Tagungsband einen wertvollen Beitrag zur Aberglaubensforschung geleistet hat. – Michaela Hammerl in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2014

    Insgesamt ist hier ein lesenswerter Band entstanden, der sich den Phänomenen des „Aberglaubens“ aus unterschiedlichen (Fach-)Perspektiven nähert und auch zeitlich einen weiten Bogen spannt. Es wird deutlich, welch große Rolle solche spirituell geleiteten Praktiken als Bewältigungsstrategie spielten und spielen und welch großes Forschungsfeld sich hier erschließt. [...] Es bleibt zu hoffen, dass diese Publikation dazu anregt, die Forschungen zu intensivieren und das eher stiefmütterliche Dasein des Themas im Fach zu beenden. – Katrin Bauer in: Rheinisch-westfälischen Zeitschrift für Volkskunde, LX/2015

    Der Band fungiert als Bindeglied zwischen Symposium und Ausstellung, soll jedoch als eigenständiges Werk für sich stehen, was er auch tut. So beschäftigt sich der vorliegende Sammelband mit dem breiten Spektrum an abergläubischem Gedankengut und der damit verbundenen Phänomene, die immer wieder mit ihrer Langlebigkeit überraschen. [...] Auf dieser Grundlage präsentiert sich der sehr gelungene Sammelband denn als abwechslungsreiches Mosaik, in welchem Lesende mit unterschiedlichen Interessen Befriedigung finden werden. Zum Schmökern und zur fundierten wissenschaftlichen Lektüre hat der Band einiges zu bieten und präsentiert abwechslungs- und materialreich verschiedenste Facetten des Aberglaubens – und dies nicht nur in Westfalen, denn zumindest die symbiotischen theoretischen Erkenntnisse und Wissensstränge lassen sich spielerisch auf andere Regionen übertragen. So bildet dieser Band eine anregende Lektüre für Museums- und Aberglaubensbegeisterte sowie Wissenschaftler/innen verschiedener Disziplinen. – Tamara Werner in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1/2014

    In zwölf der 16 Aufsätze begleiten diverse aussagekräftige und den Text gut veranschaulichende Abbildungen sowie gegebenenfalls Kartenmaterial die Ausführungen. In allen Beiträgen finden sich zahlreiche Belege in Form von Endnoten, die ein weiter vertiefendes Auseinandersetzen mit den Themen in der Fachliteratur und den Quellen ermöglichen. Format, Layout und Schriftgrößen sind absolut leserfreundlich gewählt und steigern das inhaltlich ohnehin rundum gelungene Lesevergnügen um ein weiteres. Das Buch spricht sowohl die Fachleute als auch interessierte Museumsgäste an. Hier liegt erneut ein sehr gut gemachter Band der Detmolder Schriftenreihe vor, mit dem vorbildlich die Forschungs- und Publikationstätigkeit eines deutschen Freilichtmuseums unterstrichen wird, noch dazu zu einem museal schwierigen und volkskundlich heute leider nur noch relativ selten bearbeiteten Themenkomplex. – Carsten Sobik in: Zeitschrift für Volkskunde, 2/2015