• Medientyp: E-Book
  • Titel: Die Zukunft der Nationen in Europa : Ist das Zeitalter der Nationen und Nationalstaaten in Europa vorüber?
  • Enthält: Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; Einleitung; A. Die Entwicklung des Nationsbegriffs; I. Kurze Begriffsgeschichte; 1. Das mittelalterlich-lateinische „natio" als polyseme Grundlage; 2. Zusammenfassung; II. Die neuzeitliche Entwicklung in Deutschland; 1. Vom Kampfbegriff gegen Kaiser und Papst zum eigenbewußtseinsstiftenden Konsensbegriff im ausgehenden Mittelalter; 2. Von der Nation als Appellationsinstanz im politisch-religiösen Konflikt zur geistig-kulturellen Bezugsgröße des barocken Kultur- und Sprachpatriotismus
    3. Die Politisierung des Nationsbegriffs nach der Französischen Revolution4. Zusammenfassung; III. Grundauffassungen des Nationsbegriffs; 1. Nation als Staats- und Kulturnation; a) Staatsnation und Kulturnation bei Friedrich Meinecke; b) Weitere Ansätze ; aa) Staatsnation, Sprach- oder Kulturnation und Willens- oder Gefühlsnation bei Friedrich Hertz; bb) Westliche und östliche Auffassung von Nation bei Hans Rothfels; cc) Westeuropäische, mitteleuropäische und osteuropäische Phase bei Theodor Schieder; dd) Westlicher, östlicher und südlicher Ansatz bei Uri Ra'anan
    ee) Volksnation, Kulturnation, Klassennation und Staatsbürgernation bei M. Rainer Lepsiusff) Politisch-voluntativer und ethnisch-kultureller Nationsbegriff bei Ernst-Wolfgang Böckenförde; c) Die beiden Grundmodelle der Nation; aa) Die subjektiv-politisch konstituierte Nation; bb) Die objektiv-kulturell determinierte Nation; d) Die Nationsbildungen Frankreichs und Deutschlands als Beispiel; aa) Die französische Nation als Willensgemeinschaft; bb) Die deutsche Nation als Schicksalsgemeinschaft; e) Johann Gottfried Herder als unpolitischer Stammvater der Kulturnation
    2. Jüngere Auffassungen von Nation3. Zusammenfassung; B. Der Aufbau der Nation; I. Die Nation als Kollektivform; 1. Mögliche Kriterien für Nationalität; a) Abstammung; b) Kultur; aa) Geschichte; bb) Sprache; cc) Religion; c) Territorium und Staatsangehörigkeit; 2. Der Nationsbildungsprozeß; 3. Zusammenfassung; II. Atomistischer und organischer Aufbau bei Karl Renner und Otto Bauer; 1. Die atomistische Auffassung; 2. Die organische Auffassung; a) Territoriale organische Auffassung; b) Personale organische Auffassung; 3. Das System der nationalen Autonomie; 4. Zusammenfassung
    III. Bestandsaufnahme im heutigen Europa1. Nationalstaaten erster Kategorie; 2. Nationalstaaten zweiter Kategorie; 3. Nationalstaaten dritter Kategorie; 4. Zusammenfassung; C. Versuche einer Modifikation des Nationalstaates; I. Die Idee eines Weltstaates; 1. Ursprünge in der antiken Philosophie; 2. Kant als Kosmopolit; 3. Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden"; 4. Zusammenfassung; II. Die Friedensbewegungen; 1. Anfänge im angelsächsischen Raum; 2. Die schwierige Situation in Deutschland; 3. Unvereinbarkeit von Pazifismus und Nation im Nationalsozialismus
    4. Die Rehabilitierung nach dem Zweiten Weltkrieg
    Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; Einleitung; A. Die Entwicklung des Nationsbegriffs; I. Kurze Begriffsgeschichte; 1. Das mittelalterlich-lateinische „natio" als polyseme Grundlage; 2. Zusammenfassung; II. Die neuzeitliche Entwicklung in Deutschland; 1. Vom Kampfbegriff gegen Kaiser und Papst zum eigenbewußtseinsstiftenden Konsensbegriff im ausgehenden Mittelalter; 2. Von der Nation als Appellationsinstanz im politisch-religiösen Konflikt zur geistig-kulturellen Bezugsgröße des barocken Kultur- und Sprachpatriotismus
    3. Die Politisierung des Nationsbegriffs nach der Französischen Revolution4. Zusammenfassung; III. Grundauffassungen des Nationsbegriffs; 1. Nation als Staats- und Kulturnation; a) Staatsnation und Kulturnation bei Friedrich Meinecke; b) Weitere Ansätze ; aa) Staatsnation, Sprach- oder Kulturnation und Willens- oder Gefühlsnation bei Friedrich Hertz; bb) Westliche und östliche Auffassung von Nation bei Hans Rothfels; cc) Westeuropäische, mitteleuropäische und osteuropäische Phase bei Theodor Schieder; dd) Westlicher, östlicher und südlicher Ansatz bei Uri Ra'anan
    ee) Volksnation, Kulturnation, Klassennation und Staatsbürgernation bei M. Rainer Lepsiusff) Politisch-voluntativer und ethnisch-kultureller Nationsbegriff bei Ernst-Wolfgang Böckenförde; c) Die beiden Grundmodelle der Nation; aa) Die subjektiv-politisch konstituierte Nation; bb) Die objektiv-kulturell determinierte Nation; d) Die Nationsbildungen Frankreichs und Deutschlands als Beispiel; aa) Die französische Nation als Willensgemeinschaft; bb) Die deutsche Nation als Schicksalsgemeinschaft; e) Johann Gottfried Herder als unpolitischer Stammvater der Kulturnation
    2. Jüngere Auffassungen von Nation3. Zusammenfassung; B. Der Aufbau der Nation; I. Die Nation als Kollektivform; 1. Mögliche Kriterien für Nationalität; a) Abstammung; b) Kultur; aa) Geschichte; bb) Sprache; cc) Religion; c) Territorium und Staatsangehörigkeit; 2. Der Nationsbildungsprozeß; 3. Zusammenfassung; II. Atomistischer und organischer Aufbau bei Karl Renner und Otto Bauer; 1. Die atomistische Auffassung; 2. Die organische Auffassung; a) Territoriale organische Auffassung; b) Personale organische Auffassung; 3. Das System der nationalen Autonomie; 4. Zusammenfassung
    III. Bestandsaufnahme im heutigen Europa1. Nationalstaaten erster Kategorie; 2. Nationalstaaten zweiter Kategorie; 3. Nationalstaaten dritter Kategorie; 4. Zusammenfassung; C. Versuche einer Modifikation des Nationalstaates; I. Die Idee eines Weltstaates; 1. Ursprünge in der antiken Philosophie; 2. Kant als Kosmopolit; 3. Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden"; 4. Zusammenfassung; II. Die Friedensbewegungen; 1. Anfänge im angelsächsischen Raum; 2. Die schwierige Situation in Deutschland; 3. Unvereinbarkeit von Pazifismus und Nation im Nationalsozialismus
    4. Die Rehabilitierung nach dem Zweiten Weltkrieg
  • Beteiligte: Kuhnen, Jan es [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: Duncker & Humblot, 2009
  • Erschienen in: Schriften zum europäischen Recht ; 145
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 1 Online-Ressource (298 S.)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.3790/978-3-428-53146-2
  • ISBN: 9783428131464; 9783428531462
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Law Europe International unification ; Law European Union countries ; Europa ; Integration ; Nation
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Universität Würzburg, Dissertationsschrift, 2009
  • Anmerkungen: PublicationDate: 20091202
  • Beschreibung: Main description: Die fortschreitende europäische Integration wirft zunehmend die Frage auf, welche Rolle Nation und Nationalstaatlichkeit gegenwärtig noch spielen bzw. künftig im vereinten Europa spielen werden. Jan Drees Kuhnen liefert eine notwendige Aktualisierung, indem er die bestehenden historischen, philosophischen, verfassungsrechtlichen und verfassungspolitischen Argumentationsstränge unter Einbeziehung soziologischer Erkenntnisse strukturiert und auf dieser Grundlage neue Lösungswege präsentiert. Nach einer begriffs- und problemgeschichtlichen Abhandlung widmet sich der Autor einer verfassungsrechtlichen Analyse der Geltung kollektiver Identität als Verfassungsvoraussetzung, nimmt Stellung zu einer möglichen Festlegung bei der Ausgestaltung des Staatsangehörigkeitsrechts durch verfassungsrechtliche Grundstrukturen und zur Integrationsdebatte und stellt sodann einen staatsangehörigkeitsrechtlichen Entwurf zur Diskussion. Im weiteren Verlauf erstreckt er sein Plädoyer für die Deutung des Grundgesetzes als Verfassung eines deutschen Nationalstaats nach einer Untersuchung der Europäisierung der drei Staatselemente und Überlegungen zu einer eigenständigen europäischen Identität auch auf dessen europäische Überformung. Als Stellungnahme zu einer im Schnittbereich von Verfassungsrecht und Verfassungspolitik angesiedelten Problematik kommt Jan Drees Kuhnen zu dem Ergebnis, daß der Nationalstaat auf absehbare Zeit die primäre Basis eines vereinten Europa ist.