Hochschulschrift:
Dissertation, Bucerius Law School, 2018
Anmerkungen:
Beschreibung:
Netzwerke sind überall. Juristen nutzen sie auf dem Weg zur Arbeit (Infrastrukturnetzwerke), für die Suche nach Rat (Kontaktnetzwerke) und bei der juristischen Recherche (Informationsnetzwerke). Sie konstruieren sie (Zitiernetzwerke), beaufsichtigen sie (Finanznetzwerke) und bekämpfen sie (Verbrechensnetzwerke). Aus dieser Perspektive gibt es nichts, das sich nicht als Netzwerk modellieren lässt: als eine Menge von Einheiten, kombiniert mit einer Menge von Beziehungen zwischen diesen Einheiten. Corinna Coupette untersucht, wie juristische Phänomene als Netzwerke repräsentiert werden können, und ergründet, was man durch die quantitative und visuelle Analyse dieser Netzwerke für das Recht lernen kann. Dabei führt sie die juristische Netzwerkforschung in den deutschen juristischen Diskurs ein. Auf Basis eines eigens zusammengestellten Datensatzes von Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts entwickelt sie Werkzeuge zur Modellierung, Quantifizierung und Visualisierung des Rechts.Zur Arbeit gehört ein Online-Appendix, der unter folgender DOI abrufbar ist:
Legal network science explores how legal phenomena can be represented as networks and investigates what can be gained from their quantification and visualization. Corinna Coupette introduces legal network science to the German legal discourse. Based on an original dataset of decisions by Germany's Federal Constitutional Court, she develops tools for modeling, measuring, and mapping the law.