Anmerkungen:
Enthält 15 Beiträge
"Die Beitragsentwürfe der Autorinnen und Autoren wurden im Arbeitskreis "Zeitgerechte Stadt" mehrfach diskutiert (interne Qualitätskontrolle)." - Rückseite des Titelblatts
Zusammenfassung in englischer Sprache
Beschreibung:
Obwohl es ein weitverbreitetes Bewusstsein dafür gibt, dass Zeit(politik) ein expliziter Bestandteil städtischer Politik sein sollte, ist die Implementierung in die Praxis – trotz aller impliziten Bedeutung von zeitrelevanten Politiken – noch nicht sehr weit entwickelt. Das Thema "Raumzeitpolitik" wurde bereits vor einigen Jahren in seinen vielfältigen Dimensionen beleuchtet. Dennoch erwies es sich aktuell erneut als sinnvoll und notwendig, vor allem vor dem Hintergrund der zunehmenden Debatten um Gerechtigkeit in der Stadt (soziale Gerechtigkeit, Raumgerechtigkeit, Umweltgerechtigkeit, Recht auf Stadt), auch die Zeitgerechtigkeit in den Fokus eines Arbeitskreises zu stellen. Der vorliegende Sammelband behandelt dieses wichtige Thema in jeweils mehreren spezifischen Beiträgen aus vier zentralen Perspektiven: Normative Überlegungen zu Zeit, Raum und Planung; Rhythmus und Takt als Strukturmuster urbanen Lebens; Zeit-Räume in der Stadt; Lebenszeit und Zeiterleben in der Stadt. Der Schlussbeitrag stellt die Verbindung zwischen den verschiedenen Perspektiven her, arbeitet die Komplementaritäten und Widersprüche heraus und entwickelt eine Forschungs- und Handlungsagenda. Diese beansprucht nicht, die Probleme vollständig zu lösen, leistet aber doch einen Beitrag zur bewussteren Planung in Bezug auf Zeit und damit zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten.
Although there is widespread recognition that time (policy) should be an explicit element of urban policy, practice in this respect is not yet particularly developed – despite all the implicit significance of temporally relevant policies. The topic "space-time policy" was discussed in its manifold dimensions already few years ago. Nevertheless, it has again proved to be useful and necessary to make temporal justice the focus of a working party, especially in the context of increased debates on urban justice (social justice, spatial justice, environmental justice, the right to the city). This volume presents a number of specific papers that tackle this important theme from four perspectives: Normative considerations on time, space and planning; Rhythm and beat as a structuring pattern of urban life; Time-spaces in the city; Lifetime and temporal experience in the city The final paper presents the link between these perspectives, identifies complementarities and contradictions, and develops an agenda for research and action. This agenda does not claim to solve the problems completely, but aims rather to encourage an increased awareness of time in planning and thus to contribute towards improving quality of life in cities.