• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Familien mit psychosozialen Belastungen – die Rolle der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte und ihre Vernetzung zur Jugendhilfe : Bachelorarbeit
  • Beteiligte: Haberbosch, Sandra [Verfasser:in]; Zöllner, York Francis [Akademische:r Betreuer:in]; Pawils, Silke [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg ; Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Fakultät Life Sciences
  • Erschienen: Hamburg, 2018
  • Umfang: 1 Online-Ressource (63 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Bachelorarbeit, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, 2018
  • Anmerkungen: Bachelorarbeit im Studiengang Gesundheitswissenschaften des Departments Gesundheitswissenschaften an der Fakultät Life Sciences der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
  • Beschreibung: Hintergrund: Psychosoziale Belastungen können langfriste gesundheitliche Folgen für Kinder nach sich ziehen. Ein niedriger sozioökonomischer Status der Eltern erhöht das Risiko der Kinder, an psychischen Auffälligkeiten und chronischen Störungen zu erkranken. Die pädiatrischen Früherkennungsuntersuchungen wurden als optimaler Zugangsweg für frühzeitige Hilfsangebote identifiziert. Methode: Anhand einer repräsentativen Befragung von 650 Kinderärztinnen und -ärzte aus Nordrhein-Westfalen wird untersucht, wie der aktuelle Umgang mit psychosozial belasteten Familien ist und wo Probleme in der Versorgungssituation liegen. Weiterhin wird untersucht, wie der aktuelle Stand der Vernetzung zu Einrichtungen der Jugendhilfe zu bewerten ist. Ergebnisse: Auf der Basis eines Datensatzes von N = 118 Pädiater und Pädiaterinnen bejahen 82,2% die Zuständigkeit für psychosoziale Belastungen eindeutig. 91,5% ermitteln die Belastungen im Gespräch. Wurde eine Belastung festgestellt, beraten 94,1% unmittelbar in der Praxis und führen (zusätzlich) eine Überweisung an Beratungsstellen, wie beispielsweise die Frühen Hilfen aus. Probleme in der Versorgungssituation entstehen aufgrund der finanziellen und zeitlichen Mittel sowie durch Sprachbarrieren und eine fehlende Compliance der Eltern. 92,4% der Befragten sind mit Einrichtungen der Jugendhilfe vernetzt. 28,3% sind oder waren Teil eines Kooperationsprojektes der Frühen Hilfen. Diskussion: Um einen adäquaten Umgang mit psychosozialen Belastungen zu gewährleisten, sollten die finanziellen und zeitlichen Barrieren bestmöglich abgebaut und die netzwerkübergreifenden Kooperationen weiter ausgebaut werden.

    Background: Psychosocial stress can have long-term health consequences for children. A low socio-economic status of parents increases the risk of children suffering from mental disorders and chronic disorders. Paediatric screening tests have been identified as an optimal access route for early intervention. Methods: A representative survey of 650 paediatricians from North Rhine-Westphalia is used to investigate how families with psychosocial stress are currently treated and where problems lie in the care situation. Furthermore, it is examined how the status of networking to youth welfare institutions is to be evaluated. Results: Based on a data set of N = 118 paediatricians, 82.2% clearly affirmed responsibility for psychosocial stress. 91.5% determined the stress in the interview. If a psychosocial stress is found, 94.1% advise directly in practice and (additionally) make a referral to counselling centres, such as Early Aid. Problems in the care situation arise due to financial and time constraints, language barriers and a lack of parental compliance. 92.4% of respondents are networked with youth welfare institutions. 28.3% are or were part of a cooperation project for early aid. Discussion: To ensure an adequate handling of psychosocial stress, the financial and time barriers should be dismantled in the best possible way and the cross-network cooperation should be further expanded.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang