Beschreibung:
Frontmatter -- Inhalt -- »It's the performance, stupid« / Etzemüller, Thomas -- Befreit und zugerichtet -- Anti-professorale Professorabilität / Alkemeyer, Thomas -- Arbeit am Auftritt / Griem, Julika -- »Impostors in the Ivory Tower« / Wietschorke, Jens -- Repräsentationen -- Sich zeigen / Vogel, Christian -- Nation, Körper und Bürgerlichkeit / Schnicke, Falko -- Hannah Arendt denkt / Langenbruch, Anna -- Dunkelheit, fast Finsternis / Zimmermann, Anja -- Reflexionen -- Wissenschaft auf der Bühne / Querfurt, Andrea -- »Still photography as a method of conference analysis« / Etzemüller, Thomas / Eichler, Roman -- Die Ambivalenz des Auftritts / Deigert, Sabrina -- Sich beglaubigen -- Tracht in der »Volks-Kunde« / Nikitsch, Herbert -- Performing authenticity / Schürmann, Xenia -- Zum Auftritt der Figur »Professor« in Berufungsverfahren / Hamann, Julian -- Der Auftritt in der Rechtswissenschaft / Rakebrand, Johanna -- Vor dem Publikum -- Requisit und Symbol wissenschaftlichen Auftritts / Janecke, Christian -- Abgelesen / Peters, Sibylle -- Grenzgänge -- Eine Medienwissenschaftlerin und eine Schauspielerin unterhalten sich über Performanz in ihrem beruflichen Alltag / Kiss, Anna Luise -- Performanz und performance / Kuchenbuch, David -- Rahmungen verkörperter Autorschaft auf literarischen Lesungen und in wissenschaftlichen Vorträgen / Vöcklinghaus, Lena -- Die Inszenierung von Erscheinung / Jelonnek, Dennis -- Die Autoren und Autorinnen
Performanz gehört zu den wichtigsten Instrumenten, um wissenschaftliche Reputation zu erlangen. Sie ist mehr als nur eine polierte Oberfläche: Durch den eigenen Auftritt setzt man sich vor aller Augen der Prüfung aus, ob man dazugehört oder nicht. Ohne Performanz kann man zwar wissenschaftliche Leistungen erbringen - bleibt aber von notwendigen Ressourcen und Rezeption abgeschnitten. Die Beiträge zeigen, wie Performanz Voraussetzung und Werkzeug ist, das hervorzubringen, was Professionelle anderer Subsysteme nicht vermögen: wissenschaftliche Wahrheit. Das macht sie zu einer paradoxen Sache: Performanz muss für alle sichtbar sein, aber zugleich unbemerkt bleiben, um ihren instrumentellen Charakter zu verschleiern