• Medientyp: E-Book
  • Titel: Erloschene Liebe? : das Auto in der Verkehrswende : soziologische Deutungen
  • Beteiligte: Canzler, Weert [VerfasserIn]; Knie, Andreas [VerfasserIn]; Ruhrort, Lisa [VerfasserIn]; Scherf, Christian [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Transcript GbR
  • Erschienen: Bielefeld: transcript, [2018]
  • Erschienen in: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
  • Umfang: 1 Online-Ressource (170 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783839445686; 9783732845682
  • RVK-Notation: QR 860 : Stadtverkehrsprobleme
    MS 5950 : Verkehrssoziologie
  • Schlagwörter: Individualverkehr > Verkehrsmittelwahl > Personenkraftwagen > Soziologie
    Kraftwagen
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <p>Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworden: Die <i>Grenzen des fossilen Automobilismus</i> sind erreicht. Es gibt einfach zu viele Autos.<br />Die Verkehrswende ist nun auf der Agenda. Zukunftsfähig sind nur solche Verkehrsangebote, die auch unter Ressourcenknappheit individualisierbar bleiben. Autos nutzen statt besitzen wird - in Verbindung mit digitalen Plattformen - attraktiv, das Radfahren gewinnt gerade in den Städten an Popularität. Mobilitätsdienstleistungen kommen aus der Nische und können dank Echtzeitinformationen flexibel und zugleich routinemäßig genutzt werden. Der herrschende Rechtsrahmen jedoch privilegiert nach wie vor private Autos. Dagegen deuten die Präferenzen der vorwiegend städtischen Bevölkerung und auch die digitalen Optionen in eine andere Richtung: Die fortschreitende <i>Individualisierung</i> findet andere Wege als den privaten Besitz von Autos.</p>

    <p>The privately owned car was an object of desire and a symbol of a happy life. It was the collective love of the middle class and those who strove to that social level. Yet this affective affection has been dwindling particularly in cities. At least there it has become obvious that the limits <i>of fossile automobilism</i> have been reached. There are simply too many cars around. Now the transformation of traffic is on the agenda. Only traffic systems that will be able to still individualize when resources become rare are sustainable. Using cars instead of owning them will become attractive in connection with digital platforms; bicycles are becoming more popular, especially in cities. Mobility services are coming out of the wings and can be used flexibly yet routinely thanks to information in real time. Privately owned vehicles, however, are still privileged by the current legal framework. Yet the preferences of the mainly urban population and the available digital options are pointing in another direction: The progressing <i>individualization </i>finds other means than privately owned cars.</p>