• Medientyp: E-Book
  • Titel: "Schießen wie die anderen?" : Beiträge für eine friedensverträgliche Sicherheits- und eine sicherheitsverträgliche Friedenspolitik
  • Beteiligte: Mutz, Reinhard [VerfasserIn]; Jaberg, Sabine [HerausgeberIn]
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, 2019
  • Erschienen in: Demokratie, Sicherheit, Frieden ; 223
    Politikwissenschaft
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (441 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748900962
  • ISBN: 9783748900962
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Internationale Politik > Sicherheitspolitik > Friedenspolitik
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Includes bibliographical references
  • Beschreibung: Der Gedenkband versammelt Beiträge von Reinhard Mutz für eine friedensverträgliche Sicherheits- und eine sicherheitsverträgliche Friedenspolitik. Nach Ende des globalen Systemkonflikts flogen Hoffnungen auf ein Zeitalter des Friedens, der Einheit und der Demokratie hoch. Reinhard Mutz erkannte jedoch früh, dass der Westen die Weichen in eine andere Richtung stellte. Eine belastbare gesamteuropäische Sicherheits- oder gar Friedensordnung entstand nicht. Stattdessen streifte Deutschland seine Fesseln beim Streitkräfteeinsatz ab und die NATO mutierte vom Verteidigungsbündnis zum hegemonialen Macht- und Interventionskartell. Militärische Eingriffe in eine veränderte Konfliktlandschaft wurden zur Routine. Ihre humanitären Begründungen spitzten auch in der Friedensforschung die Kontroversen zu. Reinhard Mutz sah aber nicht nur die hehren Ansprüche an der Praxis scheitern, sondern er zeigte den Preis auf, den der Westen zu zahlen bereit war: die Beschädigung des Gewaltverbots als Grundlage jeder Friedensordnung.

    This commemorative book reprints articles by Reinhard Mutz which promote a security policy compatible with peace and a peace policy compatible with security. After the end of the system-driven global conflict, hopes for an era of peace, unity and democracy were high. However, Reinhard Mutz soon realised that the West had made a different choice. A resilient pan-European form of security or even peace did not emerge. Instead, Germany threw off its shackles concerning the use of troops, and NATO mutated from a defensive alliance into a hegemonic power and intervention cartel. Military interventions in a changed conflict environment became routine. The humanitarian reasoning behind them also intensified disputes within the peace research community. Reinhard Mutz did not only see the noble ambitions fail in action; he also identified the price the Western states were prepared to pay: the erosion of the prohibition of violence as the basis of every peace policy.