• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Die Rolle nicht-internationaler Waffenstillstandsabkommen im humanitären Völkerrecht
  • Beteiligte: Müller, Lars [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Freie Universität Berlin
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, 2019
  • Erschienen in: Völkerrecht und Außenpolitik ; 89
    Internationales Recht, Völkerrecht
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (266 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783845294919
  • ISBN: 9783845294919
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: MK 1600 : Völkerrecht. Allgemeines
  • Schlagwörter: Völkerrecht > Waffenstillstand
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Freien Universität Berlin, 2017
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Das Werk öffnet dem allgemeinen und dem humanitären Völkerrecht den Blick auf das bisher kaum beachtete Rechtsinstrument der Abkommen aus nicht-internationalen bewaffneten Konflikten. Bestand und Geltungskraft des humanitären Völkerrechts innerhalb solcher Konflikte werden von staatlicher sowie von wissenschaftlicher Seite zunehmend in Frage gestellt und das Vertrauen in dieses Recht scheint allgemein zu sinken. Dem stellt das Buch eine Analyse nicht-internationaler Waffenstillstandsabkommen gegenüber, in denen die Konfliktparteien – Staaten sowie nicht-staatliche Akteure – selbst Recht setzen und dabei auch humanitäre Regeln vereinbaren. Das Buch arbeitet diese Praxis anhand von Abkommen aus Konfliktregionen Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Europas auf. Der Autor kommt so zu dem Schluss, dass sich auch aus einem positivistischen Blickwinkel hierin Völkerrecht erkennen lässt und gibt so der stagnierenden Diskussion um Inhalt und Legitimität des humanitären Völkerrechts einen neuen Anstoß.

    This book introduces agreements concluded in the context of non-international armed conflicts into the debate on the significance and development of public international law, especially international humanitarian law. As the appropriateness of norms of international humanitarian law and their ability to govern the conduct of parties in the context of non-international armed conflicts are increasingly challenged, this book looks into agreements concluded between the parties in such conflicts – state and non-state actors – as an addition-al source of law and legitimacy. By studying agreements from conflict zones in Africa, Asia, Latin America and Europe and proceeding from a traditional or positivist notion of international law, the author provides a thorough analysis of their content and legal character. He comes to the conclusion that such agreements could and should be considered an instrument of public international law and explains the impact of this conclusion on the aforementioned debate.