• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Europe needs more than a Capital Markets Union : focus on the integration of euro area sovereign debt markets
  • Beteiligte: Breitenfellner, Andreas [Verfasser:in]; Schuberth, Helene [Verfasser:in]
  • Erschienen: 2017
  • Erschienen in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; 86(2017), 2, Seite 9-20
  • Sprache: Englisch
  • DOI: 10.3790/vjh.86.2.9
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Aufsatz in Zeitschrift
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: With a view to establishing a Capital Markets Union (CMU), efforts to integrate (private) capital markets and private risk-sharing in the European Union are underway. However, the single (capital) market will be burdened by a perennial potential threat to sovereign bond market stability in the euro area; these markets had disintegrated during the “euro crisis“. While several reforms related to the institutional architecture of the euro area, such as major parts of the banking union, have been implemented successfully, the eminent design feature of the euro area that nourishes fragmentation and flight to safety is not sufficiently fixed: With the adoption of the euro, Member States became ‘subsidiary governments’ that were no longer capable of issuing bonds under their own exclusive monetary control. Thus, integrating euro area sovereign bond markets should be a top priority. One remedy would be to pool sovereignty via euro bonds, or, given the reluctance to embrace risk-sharing among sovereigns, to introduce synthetic euro bonds that work without debt mutualization.

    Mit dem Ziel einer Kapitalmarktunion sind Bestrebungen im Gange, (private) Kapitalmärkte zu integrieren sowie private Risiken in der Europäischen Union zu teilen. Zu beachten ist, dass der Binnen(kapital)markt durch eine latente Instabilität der Staatsanleihenmärkte im Euroraum bedroht ist, zumal diese Märkte sich während der „Euro-Krise“ desintegriert hatten. Zwar wurden Reformen der institutionellen Architektur des Euro-Währungsgebiets, wie etwa große Teile der Bankenunion, erfolgreich umgesetzt; jedoch sind jene Aspekte des Euroraums, die Fragmentierung und Flucht nach Sicherheit bewirken, nicht hinlänglich repariert. Mit der Einführung der Gemeinschaftswährung wurden die Mitgliedstaaten zu "subsidiären Regierungen", die keine Staatsanleihen mehr unter ihrer alleinigen „monetären Kontrolle“ emittieren können. Integration der Staatsanleihenmärkte im Euroraum sollte daher oberste Priorität erhalten. Eine Möglichkeit wäre, die Souveränität über Euro-Anleihen zu poolen. Alternativ dazu ließen sich, angesichts der Skepsis gegenüber einer Risikoteilung zwischen Mitgliedsstaaten, synthetische Euro-Anleihen einführen, die keine Vergemeinschaftung von Schulden mit sich bringen.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang