Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Wir leben in der besten aller Welten: Nie zuvor gab es so lange Frieden bei uns, nie waren wir so reich, so sicher. Diese Geschichten erzählen wir uns selbst. Was aber, wenn sie nicht der Wirklichkeit entsprechen? Wenn die Demokratien bröckeln, der Hass zwischen den sozialen Gruppen wächst, das Wirtschaftswachstum stagniert, die Gefahr einer Klimakatastrophe steigt? In seinem großen Essay zeigt Philipp Blom, wie es möglich ist, dass der Westen nicht trotz, sondern wegen Frieden und Wohlstand in einer Krise steckt. Nichts in unserer Vergangenheit hat uns darauf vorbereitet. Die Zeichen stehen auf Sturm, und der Kampf um die Zukunft wird auch ein Kampf der Geschichten sein, vor aller Augen, auf der Bühne des Welttheaters. „Aus Anlass des 100. Jahrestages der Salzburger Festspiele hat der Historiker und Philosoph Philipp Blom einen Essay geschrieben, der sich mit dem Thema „Das große Welttheater“ beschäftigt. Er kommt zu dem Schluss, dass diese Allegorie auf einer überholten theologischen Idee beruhe, nämlich, dass der Mensch die Krone der Schöpfung sei. Diese Erzählung hat für Blom heute keinen Bestand mehr, denn sie hat zur Ausbeutung der Natur geführt“ (deutschlandfunk.de)