• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Transzendenz in der Wissenschaft : Studien in der Stammzellforschung in Deutschland und in den USA
  • Beteiligte: Gülker, Silke [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Universität Leipzig
  • Erschienen: Baden-Baden: Ergon Verlag, [2019]
  • Erschienen in: Religion in der Gesellschaft ; 46
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (281 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783956505652
  • ISBN: 9783956505652
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: CC 7200 : Abhandlungen
    MS 6030 : Medizinethische Aspekte von Gesundheit und Krankheit
    PJ 2280 : Forschung am Menschen (u.a. Reproduktionsmedizin, Genforschung und -technologie den Menschen betreffend)
  • Schlagwörter: Religionssoziologie > Ethik > Stammzelle
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Habilitationsschrift, Universität Leipzig, 2019
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Transzendenz und Wissenschaft – alltagssprachlich ein klarer Widerspruch. Dieses Buch aber setzt die beiden Begriffe in ein neues Verhältnis. Historisch gesehen hat Transzendenz nicht allein mit theologischen, sondern auch mit erkenntnistheoretischen Fragen zu tun. Es geht um die Grenzen zwischen aktuell Erfahrbarem und Nicht-Erfahrbarem, Verfügbarem und Unverfügbarem. Wissenschaftliche Arbeit kann als ein Vorhaben untersucht werden, das diese Grenze zu verschieben sucht. Die Frage dabei ist, was als prinzipiell unverfügbar angenommen wird. In der vorliegenden Arbeit wird dies an zwei Laboren der Stammzellforschung analysiert, eines in Deutschland und eines in den USA. Deutlich wird: Auch in diesem hochdynamischen Feld stößt die Verfügbarmachung auf Grenzen. Konzepte von einem Weltganzen bleiben in beiden Laboren sowohl aus inhaltlich-technischen als auch aus ethisch-moralischen Gründen unverfügbar. Das Buch schafft somit neue Perspektiven weit über die etablierten Debatten zum Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion hinaus.

    Transcendence and science – in everyday speech the two terms signify a clear contradiction. In this book, however, they are set in a new relation. From a historical perspective, transcendence has not only been applied to theological, but also to epistemological questions. Transcendence refers to boundaries between everything that lies within the realm of actual experience, actual availability, and everything that lies outside of this realm. Meanwhile, scientific work can be studied as a practice that is trying to shift these boundaries. The question then is, what remains outside human availability even in this process of scientific work. The book analyzes this question by looking at two stem cell research laboratories, one located in Germany and one in the United States. The results imply that even in this highly dynamic field, there are boundaries of making things available. For content-related technical or for moral-ethical reasons, specific cosmological concepts remain outside of human availability in both laboratories. The book opens up new perspectives far beyond the debates about the relationship between science and religion.