Anmerkungen:
Literaturverzeichnis: Seite 219-236
Seite 193: "Dieses Buch erscheint als Begleitband der gleichnamigen Ausstellung im Museum für Gartenkunst der Stiftung Schloss und Park Benrath in Düsseldorf" Ausstellungsdaten ermittelt: 25. März 2020 – 21. Juni 2020
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Unter den sieben antiken Weltwundern nehmen die Hängenden Gärten von Babylon eine Sonderstellung ein - auch weil sie als einziges keine Spuren hinterließen: Bis in die Moderne ist umstritten, ob die monumentale bepflanzte Terrassenarchitektur jemals existierte. Der Faszination für die Hängenden Gärten tat das keinen Abbruch - im Gegenteil. Vom Altertum bis hin zu Karl Friedrich Schinkel erzählt eine Überlieferungs- und Imaginationsgeschichte davon, wie sich jede Epoche ihr eigenes Bild von diesem Urtyp der Gartenkunst machte - und von seiner sagenumwobenen Erschafferin, der babylonischen Königin Semiramis. Neben Rekonstruktionsfantasien, die mit Robert Koldeweys archäologischer Wiederentdeckung Babylons um 1900 ihren Höhepunkt erreichten, zeugen zahlreiche Anlagen seit der Renaissance vom Einfluss der Hängenden Gärten: der Palazzo Piccolomini in Pienza, der Palazzo Ducale in Urbino, die Kleine Eremitage in Sankt Petersburg oder die Dachgärten Le Corbusiers. Im Zeichen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz erneuert heute eine grüne "Hortitecture" das alte Versprechen der Hängenden Gärten: blühende Natur inmitten gebauter Stadtarchitektur