• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Das Ende von Ordnung im 20. Jahrhundert : Dekolonisierung und Zerfall des Ostblocks als Desintegrationsprozesse internationaler Ordnungen
  • Werktitel: Ordnung im Wandel - eine Analyse von Desintegrationsprozessen internationaler Ordnungen
  • Beteiligte: Zidella, Lukas [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Humboldt-Universität zu Berlin
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, 2019
  • Erschienen in: Ordnungen globaler Macht ; 2
    Politikwissenschaft
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (374 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748903352
  • ISBN: 9783748903352
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: MK 1100 : Theorie der internationalen Politik, Methode
    MK 2700 : Antikolonialismus, Unabhängigkeit, Postkoloniale Studien
    MK 2300 : Paktsysteme, Ost-West-Konflikt, Kalter Krieg
  • Schlagwörter: Ostblock > Auflösung > Entkolonialisierung > Weltordnung > Desintegration
    Ostblock > Auflösung > Entkolonialisierung > Weltordnung > Desintegration > Geschichte 1945-1991
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Humboldt-Universität Berlin, 2019
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Wie enden internationale Ordnungen? Diese in den Transformationsnarrativen des 20. Jahrhunderts häufig unterbelichtete Frage steht im Zentrum des Buches. Aufbauend auf einer netzwerktheoretischen Perspektive und Erkenntnissen der Imperiumsliteratur entwickelt die Arbeit ein Desintegrationsmodell, das Auflösungsprozesse imperialer – netzwerktheoretisch gesprochen: ‚sternförmiger‘ – Ordnungen erklären kann. Dieses Modell wird in zwei detaillierten Fallstudien anhand der Dekolonisierung und des Zusammenbruchs der sozialistischen Ordnung plausibilisiert.Der Autor demonstriert, dass lokale Eliten an den Peripherien der jeweiligen Ordnungen eine elementare Rolle in den Desintegrationsprozessen gespielt haben. Weiter zeigt er, dass sich die im Transformationsdiskurs der Internationalen Beziehungen dominierenden ‚macht‘- und ‚ideen‘-basierten Erklärungen empirisch nicht gegeneinander positionieren lassen, und plädiert stattdessen für eine Synthese: die Analyse von Ideen in Machtkämpfen.

    How do international orders end? This question, which has received little attention in the transformation narratives of the 20th century, lies at the heart of this book. Building on network theory and insights from research literature on empires, the book develops a model that can explain disintegration processes of imperial—in network theoretical terms: ‘star-shaped’—orders. This model is then tested in two detailed case studies on the decolonisation of the Eastern Bloc after World War II and the collapse of its socialist order.The author demonstrates that local elites on the peripheries of the respective orders played an important role in the processes of disintegration. He also shows that the ‘power’ and ‘idea’-based explanations that dominate discourse on transformations in international relations cannot be empirically juxtaposed. Instead, he advocates a synthesis: the analysis of ideas in power struggles.