Das Ärgernis der Philosophie: Metaphysik in Adornos Negativer Dialektik

Medientyp: E-Book; Konferenzbericht

Titel: Das Ärgernis der Philosophie : Metaphysik in Adornos Negativer Dialektik

Beteiligte: Sommer, Marc Nicolas [Herausgeber:in]; Schärli, Mario [Herausgeber:in]; Adorno, Theodor W. [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]

Körperschaft: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG

Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, [2019]

Umfang: 1 Online-Ressource (VI, 326 Seiten); 24 cm, 515 g

Sprache: Deutsch

DOI: 10.1628/978-3-16-156653-0

ISBN: 9783161566530

Identifikator:

RVK-Notation: CI 1337 : Abhandlungen, Studien

Schlagwörter: Adorno, Theodor W. > Metaphysik

Entstehung:

Anmerkungen: "Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen auf die Tagung "Negative Dialektik - Archäologie eines Konzepts nach 50 Jahren" zurück" (Danksagung)
Literaturverzeichnis: Seite 315-326

Beschreibung: Der Begriff der Metaphysik stellt, wie Adorno bemerkt, das Ärgernis der Philosophie dar. Metaphysik sei einerseits der Existenzgrund von Philosophie überhaupt; andererseits sei es kaum möglich, verbindlich anzugeben, was Metaphysik überhaupt ist. Dieser Spannung will Adorno in den »Meditationen zur Metaphysik«, dem letzten Teil seines Hauptwerks Negative Dialektik gerecht werden, indem er das Projekt der Metaphysik im Lichte der politischen und kulturellen Situation der Gegenwart reflektiert. Die Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich den verschiedenen Facetten von Adornos Beschäftigung mit Metaphysik: Sie behandeln nicht allein die im engeren Sinne metaphysischen Reflexionen Adornos, sondern greifen auf andere Gebiete aus, die Adorno in Zusammenhang mit Metaphysik bringt: Begriffskritik, Geschichte, Wahrheit und Materialismus. So erschließen sie konstellativ ein bisher kaum rezipiertes Thema der Negativen Dialektik und von Adornos Philosophie überhaupt.InhaltsübersichtMarc Nicolas Sommer: Einleitung – Das Ärgernis der Philosophie I. Begriffskritik Guido Kreis: »Nichtidentität« als Reflexionskategorie. Zum systematischen Zentrum der Negativen Dialektik – Christian Iber: Kritik jeglicher begrifflicher Bestimmung einer Sache. Wie geht das? Zur Erkenntniskritik bei Adorno, Lyotard und Derrida – Tilo Wesche: Erkenntnis- und Gesellschaftskritik bei Adorno – Philip Hogh: Sprachformen. Zum Verhältnis von Philosophie, Rhetorik, Alltags- und Wissenschaftssprache – Emil Angehrn: »Zu sagen, was nicht sich sagen lässt«. Zwischen Transzendenz und Erinnerung II. Materialismus Gunnar Hindrichs: »Auferstehung des Fleisches«. Adornos kritischer Materialismus – Dirk Braunstein/Julia Jopp/Ansgar Martins: Häretischer Materialismus. Auf dem Weg zu einer Phänomenologie des Widergeistes III. Wahrheit und Geschichte Brian O'Connor: Adornos philosophische Wahrheit und wir – Peggy H. Breitenstein: »Zu sagen, was der Mensch sei, ist absolut unmöglich.« Zugänge und Überlegungen zum zweiten Modell der Negativen Dialektik IV. Das Absolute Axel Hutter: Kritische Metaphysik. Adornos Radikalisierung der Kritischen Theorie – Mario Schärli: Eine jede Philosophie dreht sich um den ontologischen Gottesbeweis? Die Spur natürlicher Theologie bei Adorno – Marc Nicolas Sommer: Kritische Theorie als Phänomenologie des Absoluten. Adornos Negative Dialektik

The concept of metaphysics is, according to Adorno, the nuisance of philosophy. On the one hand, metaphysics is the reason why philosophy exists at all; on the other hand, it is barely possible to arrive at a general definition of what metaphysics is about. In his »Meditations on Metaphysics«, the last part of his opus magnum Negative Dialectics, Adorno grapples with this tension by reflecting on the project of metaphysics in the light of the contemporary cultural and political setting. The essays in this volume address the various facets of Adorno's engagement with metaphysics. Not limiting themselves to metaphysical issues in a narrower sense, they branch out into subjects that Adorno brings into close connection with metaphysics: the critique of concepts, history, truth, and materialism. By doing so, they map the constellation of a topic of Adorno's Negative Dialectics and his philosophy as a whole that up to now has only received scarce attention.Survey of contentsMarc Nicolas Sommer: Einleitung – Das Ärgernis der Philosophie I. Begriffskritik Guido Kreis: »Nichtidentität« als Reflexionskategorie. Zum systematischen Zentrum der Negativen Dialektik – Christian Iber: Kritik jeglicher begrifflicher Bestimmung einer Sache. Wie geht das? Zur Erkenntniskritik bei Adorno, Lyotard und Derrida – Tilo Wesche: Erkenntnis- und Gesellschaftskritik bei Adorno – Philip Hogh: Sprachformen. Zum Verhältnis von Philosophie, Rhetorik, Alltags- und Wissenschaftssprache – Emil Angehrn: »Zu sagen, was nicht sich sagen lässt«. Zwischen Transzendenz und Erinnerung II. Materialismus Gunnar Hindrichs: »Auferstehung des Fleisches«. Adornos kritischer Materialismus – Dirk Braunstein/Julia Jopp/Ansgar Martins: Häretischer Materialismus. Auf dem Weg zu einer Phänomenologie des Widergeistes III. Wahrheit und Geschichte Brian O'Connor: Adornos philosophische Wahrheit und wir – Peggy H. Breitenstein: »Zu sagen, was der Mensch sei, ist absolut unmöglich.« Zugänge und Überlegungen zum zweiten Modell der Negativen Dialektik IV. Das Absolute Axel Hutter: Kritische Metaphysik. Adornos Radikalisierung der Kritischen Theorie – Mario Schärli: Eine jede Philosophie dreht sich um den ontologischen Gottesbeweis? Die Spur natürlicher Theologie bei Adorno – Marc Nicolas Sommer: Kritische Theorie als Phänomenologie des Absoluten. Adornos Negative Dialektik

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