• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: (Un-)bedingte Gleichheit nichtstaatlicher Gewaltakteure im Völkerrecht
  • Beteiligte: Finke, Jonas [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2020
  • Erschienen in: Völkerrecht und Außenpolitik ; 90
    Internationales Recht, Völkerrecht
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (346 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748902874
  • ISBN: 9783748902874
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: PR 2557 : Streiterledigung (BF Streiterledigung / Völkerrecht, Friedliche Streiterledigung); Gewaltverbot / Völkerrecht
  • Schlagwörter: Bewaffneter Konflikt > Nichtstaatlicher Akteur > Gewaltverbot > Humanitäres Völkerrecht > Selbstverteidigung > Internationales Strafrecht
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2018
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Statt sich auf die Untersuchung eines Akteurs im völkerrechtlichen Gefüge zu beschränken, nimmt das Buch die Regulierung aller maßgeblichen nichtstaatlichen Gewaltakteure in den Blick. Mit diesem vergleichenden Ansatz geht es der Frage nach, ob die völkerrechtliche Behandlung von Terroristen, Piraten, Privaten Sicherheitsunternehmen und Bürgerkriegsparteien kohärent ist: Behandelt etwa das humanitäre Völkerrecht Bürgerkriegsparteien und Private Sicherheitsunternehmen gleich? Spielt es für die Anwendung des staatlichen Selbstverteidigungsrechts eine Rolle, ob der Angreifer ein Terrorist ist? Gibt es Gründe für die besondere völkerrechtliche Kriminalisierung von Piraterie? Die Untersuchung mündet in der Feststellung, dass eine Gleichbehandlung dort geboten ist, wo es um die Regelung militärischer Auseinandersetzungen mit nichtstaatlichen Akteuren geht. Dort jedoch, wo das Völkerrecht auf die völlige Zurückdrängung eines Akteurs ausgelegt ist, sind Differenzierungen gerechtfertigt.

    This analysis takes all relevant violent non-state actors into consideration instead of restricting the examination to just one. It takes a comparative angle to discuss whether terrorists, pirates, private security companies and civil war parties are treated coherently under public international law. Are civil war parties and private security companies treated similarly under international humanitarian law? How is the state’s right of self-defense affected if the aggressors are terrorists? What is the rationale behind the criminalisation of piracy? It concludes that all non-state actors should be subject to the same rules and regulations whenever they are engaged in military action with states. Whenever the objective is to vanquish a group of actors completely, a different treatment is warranted.