Beschreibung:
Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist
Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung und Danksagung -- Abkürzungsverzeichnis -- 1. Einführung -- 2. Vorgehen und Werdegang der Studie -- 3. Vier Thesen -- 4. Vorgehen -- 5. Der historische Bogen -- 6. Religiöse Wirkungsstätten -- 7. Fazit: Hegemonie, Kulturkampf und sunnitische Privilegien - Was ist Islamismus? -- Literatur- und Quellenverzeichnis