Beschreibung:
"In den dunklen Abend-, Nacht- und Morgenstunden der letzten Oktobertage des Jahres 1938 wurden die in Hannover seit Jahrzehnten ansässigen osteuropäischen jüdischen Familien mit ihren Kindern »ganz plötzlich, ohne jede Vorbereitung« aus ihren Wohnungen gejagt. Ordnungskräfte von Polizei und SS trieben die verschreckten und zum Teil nur notdürftig bekleideten Menschen zu lokalen Sammelstellen, wo man ihnen Ausweisungsdokumente zur Unterschrift aufzwang. Nur selten erhielten sie die Erlaubnis, einige persönliche Habseligkeiten von zu Hause mitzunehmen. Schon am nächsten Tag wurden sie in bewachten Zügen ins Niemandsland zwischen Deutschland und Polen transportiert. Diese Menschen standen vor einem Abgrund, und wiewohl es ihnen noch für kurze Zeit gelang, die unvorstellbare Wahrheit zu verleugnen, ereilte sie mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen ein gnadenloses Schicksal." (Verlagsinformation)