• Medientyp: E-Book
  • Titel: Das rote Wien : Schlüsseltexte der zweiten Wiener Moderne 1919-1934
  • Beteiligte: McFarland, Rob [Herausgeber:in]; Spitaler, Georg [Herausgeber:in]; Zechner, Ingo [Herausgeber:in]
  • Körperschaft: De Gruyter Oldenbourg
  • Erschienen: Berlin; Boston: De Gruyter Oldenbourg, [2020]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (XX, 956 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1515/9783110641622
  • ISBN: 9783110641622; 9783110642087
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Wien > Moderne > Arbeit > Freizeit > Soziokultureller Wandel > Geschichte 1919-1934
    Wien > Politische Kultur > Geschichte 1919-1934
    Wien > Kulturleben > Kulturpolitik > Geschichte 1919-1934
    Wien > Moderne > Stadtplanung > Wohnen > Geschichte 1919-1934
    Wien > Ethnische Beziehungen > Zugehörigkeit > Geschichte 1919-1934
    Wien > Sozialpolitik > Bildungspolitik > Geschichte 1919-1934
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 921-930
    In German
  • Beschreibung: After the First World War the former imperial city of Vienna elected a stable Social Democratic majority. Throughout the 1920s and into the 1930s, "Red Vienna" (as it was derisively called by its critics) became the site of successful large-scale experiments in public housing, hygiene, and education, while still maintaining its world-class contributions to music, literature, art, culture, and science. Though Red Vienna eventually fell victim to fascist violence, the era left a rich legacy that has the potential to influence our own tumultuous time. Red Vienna Sourcebook will provide scholars and students with original documents from the interwar period with thorough introductions and commentaries. The book’s thirty-six chapters include primary works from canonical names such as Sigmund Freud and Arthur Schnitzler but also introductions to lesser-known figures such as sociologist Käthe Leichter or health policy pioneer Julius Tandler. These documents will appeal to researchers in such diverse areas as economics, architecture, music, film history, philosophy, women’s studies, sports and body culture, and Jewish studies

    Das Rote Wien -- Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- Über die Struktur dieses Buches -- Teil I: Fundamente -- 1. Verfassung, Gesetzgebung und Rechtsprechung -- 2. Steuerpolitik -- 3. Konsum und Unterhaltung -- Teil II: Weltauffassungen -- 4. Empirische Sozialforschung -- 5. Logischer Empirismus -- 6. Austromarxismus -- 7. Freudomarxismus und Individualpsychologie -- Teil III: Zugehörigkeiten -- 8. Post-Empire -- 9. Demografie und Migration -- 10. Jüdisches Leben -- Teil IV: Neue Werte -- 11. Religion und Säkularismus -- 12. Die ‚neue Frau‘ und Frauenrechte -- 13. Sexualität -- Teil V: Gesellschaftsplanung -- 14. Gesundheit und Sozialhygiene -- 15. Wohlfahrt und Fürsorge -- 16. Bildung für alle -- Teil VI: Vitalität -- 17. Arbeit und Freizeit -- 18. Sport und Körperkultur -- 19. Natur -- Teil VII: Wohnen -- 20. Stadtplanung -- 21. Architektur -- 22. Wohndesign -- Teil VIII: Kulturpolitik -- 23. Bildende Kunst -- 24. Neue Musik -- 25. Literatur -- 26. Theater -- Teil IX: Massenmedien -- 27. Film und Fotografie -- 28. Zeitungen und Rundfunk -- Teil X: Internationaler Austausch -- 29. Amerikanismus -- 30. Internationale Resonanz -- Teil XI: Reaktion -- 31. Antisemitismus -- 32. Das Schwarze Wien -- 33. Das Braune Wien -- Teil XII: Macht -- 34. Wahlen und Wahlkämpfe -- 35. Kommunikation und Propaganda -- 36. Politische Gewalt -- Das Rote Wien – Zeittafel -- Literatur -- Autorinnen und Autoren -- Rechtenachweis -- Sachregister -- Personenregister

    Das Rote Wien war lange ein Kampfbegriff, der auf die politischen Mehrheitsverhältnisse in Österreich anspielte: eine sozialdemokratische Insel innerhalb einer konservativ regierten Republik. In der internationalen Forschung ist daraus ein alternativer Epochenbegriff geworden, der die Jahre 1919-1934 bezeichnet und das Spannungsfeld zwischen den politischen Lagern, aber auch die Wissenschaft, Kunst und Kultur dieser Zeit umfasst. Das Rote Wien steht für die Zweite Wiener Moderne mit ihren Hoffnungen, konkreten Utopien und Entwürfen einer neuen Gesellschaft. Das Massenelend nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Flüchtlingskrise nach dem Zusammenbruch des Vielvölkerstaates, die Finanz- und Wirtschaftskrise, die prekären Lebensverhältnisse und die Herausbildung einer neuen Konsum- und Freizeitkultur sind die Rahmenbedingungen dieses gesellschaftspolitischen Experiments. Wie baut man eine Großstadt ohne Slums und Ghettos, wie gewährleistet man Gesundheitsversorgung für alle, wie schafft man ein sozial durchlässiges Bildungssystem: heutige Fragen als ferne Echos aus einer Zeit, in der politischer Gestaltungswille und Aufklärung eine zerbrechliche Allianz eingingen
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