• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Menschenrechtsschutz durch Deliktsrecht : Unternehmerische Pflichten in internationalen Lieferketten
  • Beteiligte: Falkenhausen, Marie von [VerfasserIn]
  • Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, 2020
  • Erschienen in: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht ; 440
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1628/978-3-16-159315-4
  • ISBN: 9783161593154
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: PD 6120 : Verletzung von Verkehrssicherungspflichten
  • Schlagwörter: Deutschland > Internationale Produktion > Menschenrechtsverletzung > Verkehrssicherungspflicht > Pflichtverletzung > Haftung > Unerlaubte Handlung
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen, 2019
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: In vielen Lieferketten weltweit herrschen derart desolate soziale und ökologische Verhältnisse, dass sie als Menschenrechtsverletzungen bezeichnet werden. Marie von Falkenhausen untersucht, ob den Opfern einer solchen Menschenrechtsverletzung nach deutschem Deliktsrecht Schadenersatzansprüche gegen ein inländisches Unternehmen zustehen, das unter entsprechenden Bedingungen hergestellte Produkte einkauft. Dafür ist einerseits ausschlaggebend, ob das Deliktsrecht für den Abnehmer Pflichten zur Vermeidung der von einem Zulieferbetrieb ausgehenden menschenrechtlichen Gefahren vorsieht. Andererseits müssen für eine Haftung die menschenrechtlich geschützten Güter auch vom deliktsrechtlichen Schutzbereich erfasst sein. Die vorliegende Untersuchung bewegt sich somit im Zusammenspiel von Völkerrecht und nationalem Deliktsrecht. Dabei berücksichtigt sie die aktuelle Rechtsprechung in Großbritannien und gibt Impulse für eine mögliche Rechtsentwicklung in Deutschland.

    The social and environmental conditions governing many business supply chains throughout the world are so dire that they frequently constitute violations of human rights. In this study, Marie von Falkenhausen examines whether German tort law allows victims to claim damages from German companies whose suppliers abuse human rights. The first step is to establish whether the legislation recognises any duties of care to avert human rights risks in the supply chain. The second prerequisite for liability is that the relevant human rights are covered by the law's scope of protection. The author also explores opportunities for legal development in Germany and the possible impetus from recent UK rulings on the issue.