• Medientyp: E-Book; Konferenzbericht
  • Titel: Die Sprache von Forschung und Lehre : Lenkung durch Konzepte der Ökonomie?
  • Beteiligte: Münch, Ursula [HerausgeberIn]; Mocikat, Ralph [HerausgeberIn]; Gehrmann, Siegfried [HerausgeberIn]; Siegmund, Jörg [HerausgeberIn]
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, 2020
  • Erschienen in: Tutzinger Studien zur Politik ; 16
    Wirtschaft
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (231 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748902270
  • ISBN: 9783748902270
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: AK 28900 : Wissenschaftliche Fachsprache
    MD 7400 : Politische Führung
  • Schlagwörter: Englisch > Wissenschaftssprache > Mehrsprachigkeit > Wissenschaftspolitik
    Wissenschaftssprache > Mehrsprachigkeit > Weltsprache > Wissenschaftspolitik
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: "Vor diesem Hintergrund hat die Akademie für Politische Bildung die Anregung zu einer Tagung "Die Sprache von Forschung und Lehre. Lenkung durch Konzepte der Ökonomie?", [...], aus Überzeugung aufgegriffen." - S. 10
  • Beschreibung: Internationales wissenschaftliches Arbeiten erzieht in besonderer Weise zu kultureller Toleranz, gedanklicher Offenheit und Neugier. Unbestritten ist, dass die Wissenschaft vom mehrsprachigen interkulturellen Austausch profitiert. Gleichwohl dominiert die „Weltsprache Englisch“ seit einiger Zeit nahezu alle strategisch wichtigen Bereiche gesellschaftlichen Denkens und Handelns. Auch in der Wissenschaft sind andere Sprachen aus zahlreichen Disziplinen fast verschwunden. Die Asymmetrie zugunsten der Hegemonialsprache Englisch könnte nicht nur mit wichtigen Chancen, sondern auch mit erheblichen Risiken verbunden sein, zu denen beispielsweise ein beschränkter Erkenntnisgewinn, eine Verflachung des wissenschaftlichen Austausches, die Ausgrenzung bei gesellschaftlicher Wissensteilhabe und die Begünstigung rein marktorientierter Erkenntnisinteressen zählen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Sammelband der Frage, ob und wie sehr eine zunehmende Dominanz unternehmerischer Kategorien in der Wissenschaftskultur mit der Uniformierung allen wissenschaftlichen Sprechens zusammenhängt.

    International academic work teaches cultural tolerance, intellectual openness and curiosity in a particular way. It is undeniable that academia benefits from multilingual intercultural exchange. Nevertheless, as a lingua franca, English has dominated almost all strategically important areas of social thinking and behaviour for quite some time. Even in academia, other languages have disappeared from numerous disciplines. This unbalanced shift towards the English language may not only offer important opportunities, but could also pose considerable risks, among which are the limited acquisition of knowledge, reduced academic exchange, curtailed knowledge sharing in society and the promotion of purely market-oriented research interests. Against this background, this anthology addresses the question of whether and to what extent the growing dominance of business concepts in academia is related to the standardisation of academic expression and communication.