• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Vom Gefühl zum Kalkül? : Autowerbung in Westdeutschland und den USA während der 1970er-Jahre
  • Beteiligte: Neumaier, Christopher [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2017
  • Erschienen in: Zeithistorische Forschungen ; 14(2017), 3, Seite 541-559
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.14765/zzf.dok.4.1077
  • ISSN: 1612-6041
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  • Anmerkungen: Literaturangaben
  • Beschreibung: »Verdammt von Moralisten, glorifiziert als Kunst, unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor für die Medien« – so fasste die Journalistin Eva-Maria Burkhardt 1989 in der Zeitschrift »Auto Motor und Sport« die gesellschaftliche Relevanz von Werbung zusammen. Anschließend ging sie auf die massive öffentliche Kritik speziell an der Autowerbung ein. Diese sei verantwortlich für »Rowdytum und Raserei auf den Straßen«, lautete ein vielfach kolportierter Vorwurf von Experten für Verkehrssicherheit, da sie die Symbole »Sportlichkeit« und »Motorleistung« inszeniere. Sicher vereinfachte die zeitgenössische Diskussion den kausalen Zusammenhang zwischen Bildern von rasenden Autos und schweren Verkehrsunfällen; zumindest die Zahl der Verkehrstoten war in der Bundesrepublik der 1980er-Jahre eher rückläufig. Gleichwohl belegt diese Debatte, wie eng (Auto-)Werbung und öffentlich diskutierte Themen aufeinander bezogen waren. Werbung wirkte dabei als »Zerrspiegel« gesellschaftlicher Realität.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang