• Medientyp: E-Book
  • Titel: Dismissal protection and long-term sickness absence - first evidence from Germany
  • Beteiligte: Gürtzgen, Nicole [VerfasserIn]; Hiesinger, Karolin [VerfasserIn]
  • Erschienen: Nürnberg: Institute for Employment Research of the Federal Employment Agency, 23 July 2020
  • Erschienen in: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: IAB discussion paper ; 2020,22
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 63 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Englisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Beschreibung: This paper analyses the causal effects of weaker dismissal protection on the incidence of long-term sickness (> six weeks). We exploit a German policy change, which shifted the threshold exempting small establishments from dismissal protection from five to ten workers. Using administrative data, we find a significantly negative reform effect on transitions into long-term sickness in the second year after a worker has entered an establishment. This response is due to a behavioural, rather than a compositional effect and is mainly driven by less skilled workers. Our results further indicate that the reform did not alter the probability of involuntary unemployment after sickness.

    Dieses Papier analysiert, wie sich ein gelockerter Kündigungsschutz auf die Inzidenz von Langzeitkrankheiten (>sechs Wochen) auswirkt. Für die Identifikation von kausalen Effekten nutzen wir eine Reform des deutschen Kündigungsschutzgesetzes. Infolge dieser Reform wurde der Schwellenwert für die Betriebsgröße, der festlegt, ob ein Betrieb vom Kündigungsschutz ausgenommen ist, von fünf auf zehn Beschäftigte angehoben. Mithilfe von administrativen Daten finden wir einen signifikant negativen Reformeffekt auf Übergänge in lange krankheitsbedingte Abwesenheit im zweiten Jahr nach dem Eintritt in einen Betrieb. Diese Reaktion ist eher auf einen Verhaltens- als auf einen Kompositionseffekt zurückzuführen und wird hauptsächlich von weniger qualifizierten Arbeitnehmern getrieben. Unsere Ergebnisse deuten ferner darauf hin, dass es keinen Zusammenhang zwischen einem gelockerten Kündigungsschutz und einer erhöhtenWahrscheinlichkeit, nach langer Krankheit in unfreiwillige Arbeitslosigkeit überzugehen, gibt.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang