Beschreibung:
Der Sammelband beleuchtet (multi-)mediale und digitale Strategien zur Vermittlung der nationalsozialistischen Verbrechen und führt Forschungsprojekte und -ansätze aus dem akademischen Bereich mit Beiträgen zu medialen Projekten aus den Bereichen Kommunikation, Ausstellung, Bildung und Archiv aus der Gedenkstättenarbeit zusammen. Den bedeutsamen erinnerungskulturellen Wandel aufnehmend, reflektieren die Aufsätze Möglichkeiten und Grenzen der Medialisierung und Digitalisierung. Auf der Grundlage von Gedächtnisforschung, Digital Memory Studies, Intermediality und Media Studies werden u.a. die Modifikationen des Gedächtnisbegriffes, das Verhältnis von realem und virtuellem Raum, von kollektiver und individualisierter Rezeption und des Generationenwandels diskutiert und anhand aktueller medialer (u.a. künstlerischer, didaktischer) Umsetzungen exemplifiziert
Frontmatter -- Inhalt -- Die Zukunft der Erinnerung – Perspektiven aus Wissenschaft und Gedenkstättenarbeit -- Wie wir uns erinnern werden. Zur medialen Transformation des Holocausts -- Von der analogen Quelle zum digitalen „Schlüssel“ -- Digitalisierte Erinnerungen an die NS-Zeit. Gedächtnissoziologische Überlegungen -- Social Media an Gedenkstätten zwischen #weremember und #yolocaust -- Prosthetic Witnesses. Eine neue Form von Zeugenschaft in medialisierten Erinnerungskulturen -- [digitale] MODELLE + [virtuelle] ERINNERUNGSRÄUME -- „The Last Goodbye“, The First Encounter -- „Wer sich erinnern will, muss sich ein Bild machen“1 – Zur Neukonzeption eines Dokumentarfilms für die KZ-Gedenkstätte Dachau -- Live oder medial vermittelt: Was lernen Schülerinnen und Schüler mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen? -- Erinnern an Anne Frank. Digitale und analoge Angebote in der neuen ständigen Ausstellung des Anne Frank Zentrums in Berlin -- Autorinnen und Autoren -- Register
This volume focuses on the digital transformation of remembrance culture for the Nazi era. The contributors’ studies and project presentations from the areas of scholarship and memorial work address the conventions of digital remembrance. Moreover, they examine the place of memorials in current debates about renewing the ways memory is conveyed