• Medientyp: E-Book; Konferenzbericht
  • Titel: Physiognomien des Lebens : Physiognomik im Spannungsverhältnis zwischen Biopolitik und Ästhetik
  • Beteiligte: Viglialoro, Luca [HerausgeberIn]; Borvitz, Sieglinde [HerausgeberIn]; Borsò, Vittoria [HerausgeberIn]
  • Erschienen: Berlin; Boston: De Gruyter, [2020]
    [Online-Ausgabe]
  • Erschienen in: Mimesis ; 81
  • Umfang: 1 Online-Ressource (VI, 276 p)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1515/9783110665055
  • ISBN: 9783110665055
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Physiognomik > Ästhetik > Biopolitik > Geschichte
  • Art der Reproduktion: [Online-Ausgabe]
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: In German
    Mode of access: Internet via World Wide Web
  • Beschreibung: Die Korrespondenz zwischen körperlichen Merkmalen und dem Charakter eines Menschen, die im 19. Jahrhundert die Matrix für die Naturwissenschaften fungierte, stellt heute die Basis von Lifestyle-Normen oder auch von psychologischer und medizinischer Diagnostik dar. Infolge strukturalistisch-semiotischer Methoden gilt die Physiognomik immer noch als Deutungsdispositiv bei Formen literarischer Personendarstellungen oder philosophischer Deutung menschlichen Antlitzes. In den durch umfangreiche mediale und technische Umwälzungen hervorgebrachten Modellierungen der Sinnlichkeit erweist sich die Physiognomik auch als Paradigma des Enhancements. Der Band untersucht historisch und systematisch die biopolitische Performativität physiognomischer Praktiken der Selbst- und Fremddeutung, ihre Gestaltung sowie ihre Transformationen durch neue Technologien. Er diskutiert ihre materiell-mediale Dynamik, das in der Ästhetik von Texten und Medien implizierte Lebenswissen, Formen der Affektforschung sowie die anthropozentrischen Implikationen der Physiognomik

    Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- Überschauen, durchschauen -- Physiognomie heute: zwischen Körperpolitiken und vitaler Politik des Körpers -- Die Ästhetik und das Lebendige: Biologischer Akt, Bürde und Verantwortung -- Der Schnabel des Adlers und die Nase des Menschen. Können wir uns in einen Vogel einfühlen? -- Im Antlitz der Tiere lesen -- Jacob Burckhardt: Physiognomiker der Dingwelt -- Von der Physiognomik zur Ästhetik der Geste -- Die hyperreale Gemeinschaft. Physiognomik, Ästhetik und Ethik des Bildes im Zeitalter der Virtualisierung der Welt -- «Die Zukunft smarten Hörens hat begonnen» (ReSound). Anmerkungen zu einer technosensorischen Regierungspraktik -- Stil als «Physiognomie des Geistes»? Überlegungen zu einer Denkfigur des 19. Jahrhunderts und ihrer Wegbereitung durch Jean-Jacques Rousseau -- Die ‹positivistische Biopolitik› Paolo Mantegazzas. Ein archäologisches Fragment zu den ersten italienischen Kulturwissenschaften -- Physiognomien des Exzesses im neurotischen Zeitalter des Fin de Siècle -- Anthropologie der Tätowierung bei Cesare Lombroso -- Aura und Markt. Individuum und Masse ab Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit von Walter Benjamin

    The correspondence between physical features and the character of a person, which was the matrix for the natural sciences of the 19th century, is today a basis for lifestyle norms, and even for psychological and medical diagnostics. This volume historically and systematically examines the biopolitical performativity of physiognomic practices, their mediality, and the knowledge of life implied in the aesthetics of texts and media
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