• Medientyp: Buch
  • Titel: Das Prachtboot : wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten
  • Beteiligte: Aly, Götz [VerfasserIn]
  • Erschienen: Frankfurt am Main: S. Fischer, [2021]
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 235 Seiten; Illustrationen; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783103970364; 3103970366
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 1025578
  • RVK-Notation: NQ 9400 : Deutschland
  • Schlagwörter: Deutschland > Kolonialismus > Kunstraub > Indigenes Volk > Ausbeutung > Ozeanien > Geschichte 1871-1918
    Deutschland > Ozeanien > Bismarckarchipel > Papua-Neuguinea > Hermit Islands > Missionar > Rassismus > Kunstraub
    Deutschland > Museum > Kunstraub > Verbrechen > Geschichte 1871-1918
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 219-230
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Verlagsinfo: Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien - doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen. Götz Aly dokumentiert die Gewalt, Zerstörungswut und Gier, mit der deutsche »Strafexpeditionen« über die kulturellen Schätze herfielen. Das Publikum sollte und soll sie bestaunen - aber bis heute möglichst wenig vom Leid der ausgeraubten Völker erfahren. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Raubkunst, Kolonialismus und Rassismus und zugleich ein erschütterndes Stück deutscher Geschichte. "Götz Aly schätzt, dass 80 bis 90 Prozent der Bestände in den deutschen ethnologischen Museen aus der Kolonialzeit stammen. Deshalb fordert er, dass die Verantwortlichen die Herkunft der Objekte offenlegen, in Zweifelsfällen mit den betroffenen Staaten über den weiteren Verbleib verhandeln und sie gegebenenfalls zurückgeben müssen" (deutschlandfunk.de). Platz 1 der Sachbuchbestenliste Juni 2021

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