Beschreibung:
Die Rohstoffausbeutung und das Vordringen des Neo-Extraktivismus in Lateinamerika hat enorme Ausmaße angenommen und tiefgreifende Folgen für Mensch und Natur. Maristella Svampa nimmt sich diesem Prozess an und analysiert ihn umfassend aus sozio-ökologischer und politischer Perspektive. Dazu arbeitet sie die historischen Konjunkturen des Neo-Extraktivismus seit 2003 heraus und schlägt für ein besseres Verständnis der Krise das Konzept des Rohstoffkonsens vor. In Bezug auf den sozio-ökologischen Widerstand führt sie das Konzept der ökoterritorialen Wende ein, das die Vorreiterrolle von indigenen Völkern und Frauen besonders betont - und schließlich wendet sie sich den Grenzen der Rohstoffausbeutung mit Blick auf kriminelle Territorialitäten, patriarchale Gewalt und Rechtsextremismus zu
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Kapitel 1: Neo-Extraktivismus und Entwicklung -- Kapitel 2: Sozio-ökologische Konflikte und Sprachen der Inwertsetzung -- Kapitel 3: Reichweite der ökoterritorialen Wende -- Kapitel 4: Auf dem Weg zu einem Neo-Extraktivismus der Extremfiguren -- Kapitel 5: Ende des progressiven Zyklus und neue Abhängigkeiten -- Abschließende Überlegungen: Die Dimensionen der Systemkrise -- Literatur