• Medientyp: Buch; Biografie
  • Nachgewiesen in: Sächsische Bibliografie
  • Titel: Linus Scheibe (1873-1921) / Matthias John
    Band 2, Das schriftstellerische Werk / Matthias John
  • Beteiligte: John, Matthias [VerfasserIn]
  • Erschienen: Berlin: trafo, 2021
  • Erschienen in: Linus Scheibe (1873-1921) / Matthias John ; 2
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: VI Seiten, Seite 337-495
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783864641299
  • RVK-Notation: NP 1546 : Sonstige
    NZ 12970 : Sonstige Persönlichkeiten (1806 - 1918) (alph.)
    GM 7651 : Sonstige
    AP 23100 : Biografien, Memoiren, Tagebücher, Briefe
  • Schlagwörter: Biografie
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Klappentext: In diesem Band wird das publizistische Wirken von Linus Scheibe vorgestellt. Darin widerspiegelte sich nicht zuletzt, dass er auf dem rechten Parteiflügel stand; so arbeitete er während des Ersten Weltkriegs an der von Konrad Haenisch herausgegebenen Zeitschrift "Die Glocke" für Politik, Finanzen, Wirtschaft und Kultur mit, in der vor allem sozialchauvinistische, vaterlandsverteidigende Ansichten sowie die Theorie vom "Kriegssozialismus" vertreten wurde. Zuvor hatte Linus Scheibe bereits zwei Artikel in der "Neuen Zeit" veröffentlicht, die jedoch keinen Anspruch auf theoretische Erörterungen erheben können, so berichtete er unter anderem über die zweite Konferenz der deutschen Arbeitersekretäre. Besondere Beachtung verdient jedoch ein Aufsatz, den er im Jahre 1918 in dieser Zeitschrift unter dem Titel "An der Schwelle des fünften Kriegsjahres" veröffentlichte. Linus Scheibe, der in das kaiserliche Heer eingezogen worden war, berichtete darin über seine Erfahrungen an der Front. Er stellte kommentarlos dar, wie auch die sozialdemokratischen Frontsoldaten im Verlaufe des Krieges entpolitisiert worden waren und wie hoch ihre Siegeszuversicht noch im Sommer 1918 war. Beide Aspekte spielten in der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur zum Ersten Weltkrieg bisher nur eine untergeordnete Rolle. Einige der Artikel ("Der deutsche Konsumgenossenschaftstag" für "Die Glocke" und "Das geflickte Reformwerk" für die "Neue Zeit" bzw. das Bochumer "Volksblatt") verraten ein relativ tiefes Eindringen in recht spröde und dazu unterschiedliche Materien. Im Mittelpunkt seiner historischen Essays stehen die Französische Revolution ("Die letzte That eines Tyrannen") und das Sozialistengesetz ("Die Geleimten"), während sich seine biographischen Skizzen zwei Personen zuwandten: Robert Schweichel und Max Vogler. Dem Letztgenannten widmete er sogar zwei Porträts, worin sich in gewisser Weise seine enge Verbundenheit mit seiner alten Heimat widerspiegelte. Bemerkenswert sind auch seine Versuche in Lyrik und Prosa; allerdings gilt bei deren Bewertung aus heutiger Sicht zu beachten, dass damals nicht die literarische Qualität, sondern der aufklärerische Aspekt im Vordergrund stand. Mit anderen Worten: Es handelte sich dabei um Agitationslyrik und -prosa.

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  • Signatur: 2021 8 008242
  • Barcode: 34968193
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